Wissenschaft Klimahaus beginnt mit Bau der Ausstellung „Wetterextreme“
Mit einer neuen Ausstellung will das Klimahaus Bremerhaven über die Auswirkungen des Klimawandels informieren. Die Ausstellung heißt „Wetterextreme“. Im März 2024 soll sie öffnen.

Bremerhaven - Das Klimahaus in Bremerhaven hat mit dem Bau der neuen Ausstellung „Wetterextreme“ begonnen. Die Schau soll nach Angaben des Klimahauses darüber informieren, warum Wetterextreme entstehen und warum ihre Häufigkeit aufgrund der globalen Erwärmung zunehmen wird. Ein bekanntes Ereignis dieser Art in Deutschland war die Flut im Ahrtal im Jahr 2021. Im März 2024 soll die Ausstellung öffnen, wie das Haus am Mittwoch bekanntgab.
Dass Starkregenereignisse in Deutschland künftig aufgrund des Klimawandels zunehmen, hält der Klimaphysiker Helge Goeßling für wahrscheinlich. „Die Tendenz ist da, dass auch wir stärkere Starkregen zu erwarten haben“, sagte der Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts am Mittwoch in Bremerhaven.
Das zentrale Element der Ausstellung „Wetterextreme“ soll eine Hubplattform sein, welche die Besucher transportiert. Auf der Fahrt mit der Plattform sollen Wetterextreme wie Starkregen und Hitzewellen vorgestellt werden. Über drei Stockwerke verteilt sich die Schau. „Die Auswirkungen des Klimawandels werden hautnah erfahrbar“, heißt es in einem Werbevideo. Beraten wird das Klimahaus bei dem Projekt von dem Deutschen Wetterdienst aus Offenbach. Das Bundesland Bremen fördert die Ausstellung mit 11,4 Millionen Euro.
Das Klimahaus verzeichnete im vergangenen Jahr bei noch geltenden Corona-Restriktionen rund 380.000 Gäste - und damit etwas weniger als üblich: Die Gästezahl liegt durchschnittlich zwischen 430.000 und 450.000 Menschen im Jahr. Ein Grund sei gewesen, dass Schulen bei Ausflugsplanungen noch zurückhaltend gewesen seien, sagte der geschäftsführende Gesellschafter der Betriebsgesellschaft für das Klimahaus, Arne Dunker.
Das Klimahaus wurde 2009 eröffnet. Der Bundesminister für Klimaschutz, Robert Habeck (Grüne), hatte 2022 eine Schirmherrschaft für das Ausstellungshaus übernommen.