Waldbrand Katastrophenfall bei Saalfeld bis Dienstag verlängert
Der größte Waldbrand Thüringens seit Jahrzehnten ist zwar gelöscht, doch die Gefahr ist noch nicht ganz vorbei. Warum der Katastrophenfall bei Saalfeld nun doch verlängert wurde.

Saalfeld - Nach dem inzwischen unter Kontrolle gebrachten Waldbrand bei Saalfeld ist der Katastrophenfall im Landkreis vorsorglich bis Dienstagmorgen verlängert worden. „Wir haben die Lage heute neu bewertet und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir aus Gründen der Risikovorsorge bis morgen früh abwarten“, teilte ein Sprecher des Landratsamts mit. Ursprünglich war geplant gewesen, den Katastrophenfall bereits am Abend aufzuheben. Noch immer gebe es vereinzelte Glutnester, die unter Kontrolle gehalten würden.
Der Großbrand auf der Saalfelder Höhe war am vergangenen Mittwoch nahe Gösselsdorf ausgebrochen und hatte sich bei trockenem Waldboden und teils windigem Wetter schnell ausgebreitet. Insgesamt brannten rund 250 Hektar Wald – es gilt als der größte Waldbrand in Thüringen seit mindestens 30 Jahren.
Zeitweise waren mehr als 650 Feuerwehrleute, das Technische Hilfswerk und weitere Einsatzkräfte im Einsatz. Nach der Aufhebung des Katastrophenfalls soll die Brandwache dann voraussichtlich vollständig durch Kräfte des Landkreises übernommen werden.