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Geodaten Kamera-Fahrzeuge scannen Berliner Straßennetz

Sogenannte digitale Geodaten können zum Beispiel helfen, Bauprojekte schneller voranzubringen. In Berlin sind sie jedoch veraltet. Das soll sich bald ändern.

Von dpa 26.05.2025, 13:43
Durch deutsche Städte, wie hier in Frankfurt/Main, fahren immer mal wieder Fahrzeuge mit Kameras, um Straßen zu scannen, auch für private Angebote wie Google Streetview. (Symbolbild)
Durch deutsche Städte, wie hier in Frankfurt/Main, fahren immer mal wieder Fahrzeuge mit Kameras, um Straßen zu scannen, auch für private Angebote wie Google Streetview. (Symbolbild) Boris Roessler/dpa

Berlin - Das Berliner Straßennetz wird in den kommenden Monaten neu vermessen und dokumentiert. Spezielle Fahrzeuge fahren dazu mit Kameras und Laserscannern durch die Straßen: Sie fertigen dabei 360-Grad-Panoramabilder und digitale 3D-Modelle des öffentlichen Straßenraums und seiner Umgebung an, wie die Verkehrsverwaltung mitteilte. 

Die dadurch gewonnenen sogenannten Geodaten sollen unter anderem dabei helfen, die Arbeit der Straßenbau- und Straßenverkehrsbehörden zu erleichtern und Baumaßnahmen schneller zu planen und umzusetzen. Einzelmessungen vor Ort könnten entfallen und Kosten eingespart werden, so die Verkehrsverwaltung. Die bestehenden Geodaten seien größtenteils veraltet.

Datenschutzvorgaben 

Wie es hieß, gelten beim Scannen der Straßen strenge Vorgaben im Hinblick auf den Datenschutz. „Personenbezogene Daten wie Gesichter und Kfz-Kennzeichen werden bereits während der Datenverarbeitung anonymisiert“, erklärte die Senatsverkehrsverwaltung. Zudem werde alles so organisiert, dass es zu keinerlei Einschränkungen des Straßenverkehrs komme. 

Um die Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen, sollen die neu gewonnenen Geodaten als Open Data auch über das Geoportal Berlin frei zugänglich sein, wurde ergänzend mitgeteilt.