Japan Japan: Roboter misst Höchststrahlung im AKW Fukushima
Tokio/dpa. - Das sei die höchste bisher in derLuft gemessene Radioaktivität in dem zerstörten AKW. Die hoheStrahlung hatte ein Roboter in der südöstlichen Ecke des Gebäudegemessen, zitierte die Agentur Kyodo den AKW-Betreiber.
Aus einer Öffnung im Boden für ein Rohr, das durchs Gebäude führt,sei Dampf ausgetreten. Das Rohr selbst sei aber unbeschädigt. DerDampf scheint aus dem Druckkessel zu kommen, wo sich Kühlwasserangesammelt haben soll. Genaueres wollte Tepco prüfen.
Die Messdaten bedeuten, dass die Arbeiter innerhalb von nur vierMinuten der höchsten zulässigen Strahlendosis von 250 Millisievertpro Jahr ausgesetzt wären. Tepco beabsichtigt jedoch nach eigenenAngaben nicht, in dem Gebiet seine Leute arbeiten zu lassen. Manwerde die weitere Entwicklung genau beobachten. Die japanischeRegierung hatte den Grenzwert für die maximal erlaubteStrahlenbelastung für Arbeiter in Kernkraftwerken im Zuge derKatastrophe erhöht. Statt 100 gelten seitdem 250 Millisievert proJahr.
Tepco hatte am Vortag zudem mitgeteilt, dass mehr als 100 000Tonnen hochgradig radioaktiv verseuchten Wassers in der Atomruineschwappen. Der Konzern fürchtet angesichts der nahenden Regenzeit,dass die Brühe überlaufen könnte.