Fallzahlen Infektionsgeschehen in Niedersachsen schwächt sich weiter ab

Hannover/Bremen - Die Corona-Lage in Niedersachsen und Bremen hat sich weiter entspannt. Am Mittwoch lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 277,2 - vor einer Woche hatte das Robert-Koch-Institut (RKI) den Wert für das Bundesland noch mit 316,8 angegeben. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche gemeldet wurden.
Die Daten bilden die Infektionslage derzeit allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.
Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Landesregierung lag dieser Wert am Mittwoch bei 6,1 - vor einer Woche lag er noch bei 7,2. Landesweit waren 2,5 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt, in der Vorwoche waren es 3,0 Prozent.
Am Mittwoch wurden landesweit 5431 bestätigte Neuinfektionen gemeldet. Außerdem starben 24 weitere Menschen an oder mit Covid-19.
Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Landkreis Ammerland mit 577,0 die höchste Inzidenz. Den niedrigsten Wert verzeichnete der Landkreis Leer mit 170,3.
Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch bei 271,3 - und damit ebenfalls niedriger als vor einer Woche (294,1). Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen stieg um 229 Fälle, drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion.