Infektion Infektion: 23 Tiger in Thailand an Vogelgrippe gestorben

Bangkok/dpa. - Mindestens 23 Bengalische Tiger sind in einemthailändischen Zoo an der Vogelgrippe gestorben. Untersuchungenhätten eine Infektion mit dem Virus bestätigt, sagte der Direktor desstaatlichen Anti-Vogelgrippe-Zentrums, Charan Ginvuthpong, amDienstag. Die Raubkatzen hätten sich vermutlich an rohem Geflügelangesteckt, das ihnen zum Fraß vorgeworfen worden war.
30 weitere Tiger infizierten sich den Angaben zufolge ebenfallsmit der Tierseuche und zeigten Symptome der Krankheit. Die Serie derTodesfälle unter den Raubkatzen hatte erst am vergangenen Donnerstagbegonnen. Nach den Worten des thailändischen VizeregierungschefsChaturon Chaisaeng wurde der Sri Racha Tiger Zoo rund 60 Kilometersüdostlich von Bangkok vorübergehend geschlossen. Der Tierpark sollenun desinfiziert werden. Künftig werde alles Geflügel gekocht, dassden Tieren zu fressen gegeben werde.
Nach den Worten des Chefs des Anti-Vogelgrippe-Zentrums ist esnicht verwunderlich, dass das Virus auf die Großkatzen übersprang.Bereits während der ersten Geflügelpest-Welle in Thailand, die imSeptember vorigen Jahres begonnen hatte, seien in den Zoos des Landessechs Tiger an der Tierseuche verendet. Eine zweite Welle derGeflügelpest hatte im Juli dieses Jahres ihren Anfang genommen.
Mit den Erregern der Vogelgrippe können sich auch Säugetiere wieSchweine und Katzen sowie Menschen infizieren. Der Krankheit sindseit Jahresbeginn in Asien mindestens 31 Menschen zum Opfer gefallen,20 in Vietnam und 11 in Thailand. Mehr als 100 Millionen StückGeflügel starben an der Krankheit oder wurde vorsorglich getötet.