Indonesien und Thailand Indonesien und Thailand: Bruch der Erdkruste löste Tsunami vom 26. Dezember 2004 aus

Paris/dpa. - Vignys Studie stützt sich auf die Auswertung der Daten von etwa 60 GPS-Stationen in Südostasien, die zwischen 400 und 3000 Kilometer vom Epizentrum des Bebens entfernt liegen. Sie zeigen anhand von Satelliten-Messdaten die Bewegung der Erdkruste an ihrem Ort an. In Thailand hätten sich Messstationen nur zehn Minuten nach dem Beben in ihrer neuen Endposition befunden, berichten die Forscher. Die thailändische Touristeninsel Phuket habe sich um 27 Zentimeter nach Norden verschoben, die malaysische Insel Langkawi um 15 Zentimeter.
In der Bruchzone entlang der Küsten Sumatras und Thailands tauchtdie Indisch-Australische Platte mit einer Geschwindigkeit von bis zufünf Zentimetern pro Jahr unter die Asiatische Platte. Bei dem Bebenam 26. Dezember 2004 wurde dabei der unterseeische Rand derAsiatischen Platte zusätzlich zur Nordverschiebung um zehn Meterangehoben. Das Epizentrum des Bebens der Stärke 9,0 lag vor Sumatra.Anhand von Messungen an Korallenbänken geht das CNRS davon aus, dasses 1833 und 1861 nur wenige hundert Kilometer südlich ebenfallsschwere Seebeben gegeben hat.