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Gesundheit „Hitze tötet“: Kampagne soll über Hitzeschutz aufklären

Von dpa Aktualisiert: 12.06.2023, 13:57
Vertrocknete Sonnenblumen stehen in der Sonne auf einem Feld.
Vertrocknete Sonnenblumen stehen in der Sonne auf einem Feld. Sven Hoppe/dpa

Berlin - Die Menschen in Berlin sollen in Anbetracht des Klimawandels stärker für das Gesundheitsrisiko Hitze sensibilisiert werden. Auch im Jahr 2023 sei Hitze noch nicht so sehr als Gefahr in den Köpfen verankert, sagte Berlins Ärztekammerpräsident Peter Bobbert am Montag zum Auftakt einer Informationskampagne des Aktionsbündnisses Hitzeschutz Berlin. „Aber Hitze tötet Menschen, Jahr für Jahr.“

Trotz der Vielzahl an Hitzetoten sei dies nicht wahrnehmbar, es gebe auch keine dramatischen Bilder, etwa von überfüllten Krankenhäusern. „Weil der Hitzetod selber ein einsamer, ein stiller ist. Und nicht wahrgenommen wird“, sagte Bobbert. Viele Betroffene seien etwa einsame, alleinstehende, pflegebedürftige und vorerkrankte Menschen.

Man dürfe nicht denken, dass man nichts tun könne, sagte Bobbert: Vorbeugung sei bei Hitze entscheidend. Tipps zum Verhalten während Hitzewellen sollen nun auf Postkarten und in Broschüren verteilt werden, in Berlin etwa über Apotheken, Essensausgabestellen oder die Obdachlosenhilfe.