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Hintergrund Hintergrund: Die Kinder- und Jugendgesundheitstudie KiGGS

16.05.2007, 16:34

Berlin/dpa. - Für die Kinder- und Jugendgesundheitsstudie KiGGShaben Wissenschaftler des Robert Koch-Instituts von Mai 2003 bis Mai2006 insgesamt 17 641 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre zu ihrerGesundheit und ihrem seelischen Wohlbefinden befragt und teilweiseauch ärztlich untersucht. Auch viele Eltern der 8985 Jungen und 8656Mädchen wurden in die Interviews einbezogen. Die Forscher fragten imAuftrag der Bundesregierung an 167 Orten in Deutschland - inMetropolen, Mittelstädten und auch auf dem Land. Die Studie kostete9,36 Millionen Euro.

Kinder aus Einwandererfamilien wurden entsprechend ihres Anteilsan der Bevölkerung in die Studie einbezogen wurden. Den größtenAnteil haben darunter russlanddeutsche und türkische Kinder undJugendliche. In ergänzenden, kleineren Einzeluntersuchungenbeleuchtet KiGGS detailliert Bereiche wie die psychische Gesundheit,die Umweltbelastungen in Haushalten, die motorischeLeistungsfähigkeit und die Ernährung.

Mit KiGGS verfügt Deutschland erstmals über eine umfassende undwissenschaftlich fundierte Datensammlung zur Gesundheit derheranwachsenden Generation. Wie keine Untersuchung zuvor verknüpftKiGGS die gesammelten Ergebnisse auf 380 Seiten umfassend für alleAltersstufen. Die Ergebnisse sollen der Politik ein Gegensteuern beiProblemen wie zum Beispiel dem Übergewicht vieler Jugendlichererleichtern. KiGGS ist im Bundesgesundheitsblatt (Ausgabe Mai/Juni2007) erschienen.