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Bundesliga Herthas Jarstein nach langer Leidenszeit: „Bin ganz locker“

Von dpa Aktualisiert: 08.07.2022, 15:13
Herthas Torhüter Torhüter Rune Jarstein in Aktion.
Herthas Torhüter Torhüter Rune Jarstein in Aktion. Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Potsdam - Hertha-Keeper Rune Jarstein blickt nach einer langen Leidenszeit etwas gelassener auf den Konkurrenzkampf im Tor des Berliner Fußball-Bundesligisten. „Im Tor kann nur einer stehen. Ich bin 37 Jahre alt. Ich habe nicht mehr viel Zeit. Trotzdem bin ich ganz locker, mache keinen Stress. Früher war ich nicht so“, sagte der Norweger der „Berliner Zeitung“ (Freitag).

Der 23 Jahre alte Däne Oliver Christensen dürfte beim Hauptstadtclub als Nummer eins in die neue Saison gehen. „Wenn Oli spielt, unterstütze ich ihn. Er ist ein super Junge, ein guter Torwart. Wir sind ein gutes Torwartteam und wir unterstützen uns alle zusammen“, sagte Jarstein. Trotzdem bleibt er ehrgeizig. Er denke, Trainer Sandro Schwarz wisse, „wenn er mich braucht, bin ich da. Was in der Saison passiert, weiß keiner.“

468 Tage nach seinem letzten Einsatz hatte Jarstein beim Test gegen den Regionalligisten SV Babelsberg 03 (1:0) am vergangenen Wochenende wieder für die Berliner in einem Spiel im Tor gestanden. Der 37-Jährige hat eine lange Leidenszeit mit einer schweren Corona-Infektion mit einer Herzmuskelentzündung sowie einer Knieverletzung hinter sich.

Er vermisse den Druck bei Spielen, sagte der Norweger der Zeitung. „Du gehst raus ins Stadion. Es ist voll. Diese Anspannung. Darauf arbeite ich Tag für Tag hin.“ Seine Fitness sei sehr gut für den Start, sagte Jarstein. „Fußballerisch ist es okay, jeden Tag ein bisschen besser. Tests sind ein Ding, aber wichtiger ist, was ich auf dem Platz mache: das Torwarttraining und das Training mit der Mannschaft.“