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2. Fußball-Bundesliga Hertha-Aufschwung hält an: Zeichen für die nächste Saison?

Sieben Spiele ohne Niederlage, ein Heimsieg und ein Mittelfeldspieler verlängert. Bei Hertha geht es wieder aufwärts. Jetzt richten sich alle Augen auf einen Offensivspieler.

Von dpa Aktualisiert: 04.05.2025, 16:49
Cuisance fühlt sich in Berlin wohl.
Cuisance fühlt sich in Berlin wohl. Soeren Stache/dpa

Berlin - Mit seinem neuen Vertrag und einem Heimsieg in der Tasche konnte sich Herthas Michael Cuisance entspannt den Fragen der Journalisten stellen. „Wir sind auf einem super positiven Weg“, sagte der Mittelfeldakteur mit seinem Sohn auf dem Arm nach dem am Ende souveränen 1:0 des Zweitligisten gegen die abstiegsgefährdete SpVgg Greuther Fürth.

Sieben Spiele in Serie haben die Berliner nicht verloren. Der Klassenerhalt steht schon seit dem letzten Wochenende fest. Das absolute Mindestziel ist erreicht. In der kommenden Spielzeit werden die Ansprüche wieder größer sein. „Wir müssen ein Statement schicken, was wir wollen in der nächsten Saison“, sagte Cuisance mit Blick auf die letzten beiden Partien. 

Weber: Schön, dass wir dieses Signal senden konnten

Ob es dann in der kommenden Spielzeit um den Aufstieg gehen werde? „Kann sein“, sagte der 25-Jährige, dessen Vertragsverlängerung bis 2029 die Berliner am Samstagabend verkündet hatten, noch etwas zurückhaltend. „Wir sind sehr froh, hier zu sein. Bei diesem Verein, dieser Mannschaft, diesen Fans“, sagte er.

„Er fühlt sich wohl. Er hat auch schon gezeigt, was er an Toren und Assists geben kann“, sagte Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber. „Umso schöner, dass wir jetzt zu diesem Zeitpunkt gemeinsam dieses Signal senden konnten.“

Der Schritt soll ein Signal nach innen und außen sein - und womöglich ein weiteres Puzzleteil sein, um Unterschiedsspieler Fabian Reese zum Verbleib zu bewegen. Der 27-Jährige erzielte gegen Fürth das Tor des Tages. Zehn Tore sind es in der Liga nun schon für Reese, der wegen seiner langen Verletzung nur auf 16 Einsätze kommt.

Gegen die Franken zeigten die Berliner dann aber auch die neue Stabilität, die unter Trainer Stefan Leitl eingekehrt ist. „Wir haben eigentlich fast gar nichts zugelassen. Defensiv hinten wirklich extrem stabil“, lobte Weber. „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt. Wir belohnen uns einfach nur nicht mit dem zweiten Tor.“

Vor 48.047 Zuschauern und Zuschauerinnen waren die Berliner deutlich überlegen. Das unter der Woche ausgegebene Ziel von drei Siegen aus den letzten drei Partien bleibt in Reichweite. Es war allerdings erst der vierte Heim-Dreier der Hertha in der Liga.

Keeper Ernst wird nicht geprüft

Die Hausherren bestimmten das Spiel von Beginn an, fanden aber zunächst im letzten Drittel nicht die nötige Präzision. Dann störte der Berliner Florian Niederlechner früh Verteidiger Noah Loosli und gewann den Ball. Ex-Fürther Reese konnte durchlaufen und verwandelte seelenruhig zu seinem zehnten Saisontor.

Nach feiner Vorarbeit des künftigen Leverkuseners Ibrahim Maza hätte Niederlechner auf 2:0 erhöhen müssen (37.). Ein Tor von Herthas Deyovaisio Zeefuik zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (45.). Die Franken blieben blass. Hertha-Keeper Tjark Ernst wurde nicht ernsthaft geprüft. „Die Serie ist ausgebaut. Das ist das genau das richtige. Und es sollen noch zwei dazukommen“, sagte Weber.