«Gumball 3000» «Gumball 3000»: Fahrzeuge sollen illegal durch Deutschland rasen

Berlin/dpa. - Autorennen sind in Deutschland eigentlich verboten. Nach Angaben derVeranstalter handelt es sich aber um eine «Rallye», die genehmigtsei. Sie werde am Freitag ab der deutsch-tschechischen Grenze beiBreitenbach von der Polizei begleitet.
Die Wagen werden demnach von 16.00 Uhr an der Straße des 17. Junierwartet und sollen sich an der Siegessäule versammeln. Eine riesigeLeinwand und ein DJ sollen bei dem Autospektakel zusätzlich fürStimmung sorgen. Zu den prominenten Teilnehmern gehört unter anderemRapper Xzibit («Pimp my Ride»). Abends wollen die Gäste im Club«Felix» feiern. Das «Gumball 3000» wird seit 1999 jährlich von Londonaus veranstaltet. Es führt über 3000 Meilen auf öffentlichen Straßenzu unterschiedlichen Zielen.
Offiziell gibt es keine Siegerehrung für die schnellsten Wagen. ImInternet kursieren aber Rangfolgen, bei denen auch dieGeschwindigkeiten und die Höhe der kassierten Strafgelder alsKriterien dienen. Wichtig sind auch die Originalität der Fahrzeugeund die Partys in den Etappenorten. Nach Angaben des Veranstalterskostet die Teilnahme bis zu 28 000 Pfund (rund 41 000 Euro). Fürzusätzliche Fahrer oder Passagiere müssen etwa 24 000 Pfund (16 350Euro) bezahlt werden.
«Wir erwarten die Teilnehmer im Laufe des Tages und warten ab,wie sie sich tatsächlich auf den Straßen verhalten», sagte einSprecher der Berliner Polizei am Donnerstag. Wenn nötig, könne manjedoch innerhalb kürzester Zeit eingreifen. «Dazu stehen wir in engemKontakt mit der Polizei in Brandenburg und Sachsen, wo die Fahrerzuerst erwartet werden.» Eine Gefahr für die anderenVerkehrsteilnehmer bestehe bislang nicht. Nach deutschem Recht sindAutorennen auf öffentlichen Straßen verboten. Auch gefährlicheUmbauten an Fahrzeugen sind nicht zulässig.
Die Teilnehmer des diesjährigen «Gumball 3000» waren amSonntagnachmittag in England gestartet. Nach einer Fahrt vonAmsterdam bis Hahn in Deutschland ging es mit einem Flugzeug nachIstanbul. Von dort aus fuhren die Teilnehmer über Athen undThessaloniki in Griechenland nach Tirana (Albanien) und Bratislava(Slowakei). An diesem Samstag soll das Rennen in London enden.