Großbrand im Hannover Großbrand im Hannover: 50 Millionen Euro Schaden im VW-Werk

Hannover/dpa. - Nach Angaben der Feuerwehr können die Brandermittler ihre Suchenach der Ursache in der völlig niedergebrannten Halle erst am Montagaufnehmen. Die große Hitze zog auch die Metallkonstruktion der starkbeschädigten Nachbarhalle in Mitleidenschaft, es bestandEinsturzgefahr. Die 2000 und 4000 Quadratmeter großen Hallen sindabgesperrt. Die Feuerwehrleute müssten vermutlich noch bis zumSonntag die Glutnester in den Trümmern bekämpfen, sagte ein Sprecherder Feuerwehr.
Die Rauchwolke, die über dem Gelände stand, war kilometerweit bisüber die Stadtgrenzen hinaus zu sehen. Probleme hatten dieBrandbekämpfer, weil die Dämmmaterialien des zur Lagerhalleumgebauten ehemaligen Kühlraums eine besonders starkeRauchentwicklung auslösten. Eine Gefährdung für Anwohner habe abernicht bestanden, es sei aber zu einer verstärkten Geruchsbelästigunggekommen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Mehr als 180 Feuerwehrmännermit rund 60 Löschfahrzeugen waren auf dem Werksgelände im Einsatz.
Die Schätzung der Feuerwehr zur Schadenshöhe wollte Volkswagennicht kommentieren. Genauere Erkenntnisse - auch zur Entstehung desFeuers - erwarte der Konzern im Laufe der kommenden Woche. DieNachtschicht der Gießerei des Nutzfahrzeuge-Werkes musste ihre Arbeitruhen lassen. Weitere Beeinträchtigungen der Produktion gab es nicht.VW baut in Hannover-Stöcken Kleinlaster und Transporter.