Grand Prix-Vorentscheid Grand Prix-Vorentscheid: Max darf zum Finale am 15. Mai nach Istanbul fahren

Berlin/ddp. - Maximilian hatte es in letzter Minute mit einer Wild Card bis insFinale geschafft, nachdem er mit seinem Lied in der erstenVerkaufswoche in die Top 40 der Singlecharts aufgestiegen war. DerWaldshuter konnte sich dann am Freitag gegen die gestandeneKonkurrenz durchsetzen. Er schlug neben Scooter Sabrina Setlur, LaithAl Deen, Tina Frank, Mia, Overground, Patrick Nuo, Scooter, WestBamund Wonderwall.
Eigentlich habe ihn der Grand Prix nie interessiert, weil Schlagernicht seine Musikrichtung sei, sagte Max der «berliner Morgenpost».Musikalisch ist der 22-Jährige aber schon länger im Geschäft. Ermache Musik, seit er acht sei, sagte er der «Bild am Sonntag». Mitelf habe er seine erste Band gegründet. Heute ist Max Sänger undSchlagzeuger der Gruppe «Project Five» und macht gerade das Abitur.
Nach der Hauptschule hatte sich Max nur der Musik gewidmet, dannaber die Realschule nachgeholt. Gegenwärtig besucht er einWirtschaftsgymnasium. Ein Studium liege aber zunächst auf Eis. Nachdem Abi will der Waldshuter mit Raab ein Album produzieren,berichtete die «BamS».
Der fast immer mit geschlossenen Augen singende Max («Sonst fühleich mich beobachtet») lebt seit drei Jahren zusammen mit FreundinNazu zusammen und liebt Motocross und Bergsteigen.
«Ich war aufgeregter als vor vier Jahren, als ich selber dabeiwar», sagte Raab. Nach Guildo Horns «Guildo hat euch lieb» und seinemeigenen Song «Wadde hadde dudde da» ist Maximilians Ballade Raabsdrittes Lied für den Eurovision Song Contest.
Der Waldshuter Oberbürgermeister Martin Albers (CDU) zeigte sich»total begeistert«. Wenn Max in Istanbul gewinne, »dann gibt's eineRiesenparty in der Stadt«, versprach er.
Der Wettbewerb war in diesem Jahr aufgefrischt und dafür derMusiksender Viva als Partner ins Boot geholt worden. Das kam bei denZuschauern offenbar gut an. Insbesondere die werberelevante Gruppeder 14- bis 49-Jährigen schaltete beim Grand Prix ein. Mit 3,49Millionen Zuschauern erreichte die von Jörg Pilawa und Sarah Kuttnermoderierte ARD-Show in dieser Altersgruppe einen Marktanteil von 28,2Prozent. Insgesamt lag er bei 17,8 Prozent (5,5 Millionen Zuschauer).
«Der Eurovision Song Contest ist wieder jung. Unser Konzept istaufgegangen. Wir haben über das junge Publikum einen musikalischglaubwürdigen Vertreter Deutschlands für Istanbul gefunden», freutesich der deutsche Grand-Prix-Verantwortliche Jürgen Meier-Beer.
Im vergangenen Jahr hatte die Sängerin Lou den deutschenVorentscheid mit »Lets get happy« von Ralph Siegel gewonnen, in Rigadann aber nur den zwölften Platz belegt. Am 15. Mai wird in Istanbulder diesjährige Sieger des Eurovision Song Contest gekürt.

