Landwirtschaft Getreideflächen in Brandenburg im laufenden Jahr gewachsen

Potsdam - Brandenburgs Landwirte haben in diesem Jahr mehr Flächen für den Getreideanbau genutzt als im vergangenen. Um rund 6400 Hektar stieg die Anbaufläche für Getreide auf insgesamt rund 495.300 Hektar, wie aus vorläufigen Zahlen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg hervorgeht, die am Montag veröffentlicht wurden. Auf rund der Hälfte der gesamten Ackerfläche von knapp einer Million Hektar in Brandenburg wurde somit Getreide angebaut.
Treiber des Flächenzuwachses bei Getreide war demnach vor allem die Wintergerste. Hier stieg die Anbaufläche um rund 11.400 auf knapp 106.000 Hektar. Die Flächen für die meisten anderen Getreidearten gingen hingegen zurück: Bei Weizen schrumpften sie um vier Prozent auf 160.500 Hektar. Dahinter folgt Roggen mit einem Flächenrückgang von ebenfalls vier Prozent auf 146.700 Hektar. „Seit Beginn der Aufzeichnungen 1991 wurde noch nie so wenig Roggen in Brandenburg angebaut“, teilten die Statistiker mit.
Bei Mais wiederum ging die Anbaufläche um rund 4000 Hektar auf etwa 195.800 Hektar zurück. Hier zählen die Statistiker nur den Körnermais zu den Getreidesorten, der im Vergleich zum deutlich weiter verbreiteten Silomais nur kleine Flächen einnimmt.