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DFB-Pokal „Geiler Pokalabend“: Kiel bejubelt Harres und nächste Runde

Die in der Liga kriselnden Kieler feiern nach dem Duell mit dem HSV den Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Trainer Rapp verspricht sich etwas vom Sieg vor der wichtigen Partie in Braunschweig.

Von dpa 04.12.2025, 13:42
Kiel feiert mit dem Fans nach dem Pokalerfolg beim HSV.
Kiel feiert mit dem Fans nach dem Pokalerfolg beim HSV. Marcus Brandt/dpa

Hamburg - Inmitten der sportlich schwierigen Situation hat Fußball-Zweitligist Holstein Kiel durch den Pokal-Erfolg für gute Stimmung zum Jahresende gesorgt. „Darauf kann man aufbauen“, sagte Trainer Marcel Rapp nach dem 4:2-Erfolg im Elfmeterschießen der Achtelfinalpartie beim klassenhöheren Hamburger SV. „Die Euphorie sollten wir mitnehmen“, fügte der Coach hinzu. 

„Absolut geiler Pokalabend, wie wir gekämpft haben hier über 120 Minuten“, schwärmte Torwart Timon Weiner. Spieler der Partie war Phil Harres, der durch seinen sehenswerten Freistoßtreffer (118. Minute) Holstein vor der Niederlage bewahrte und dem Club das Elfmeterschießen ermöglichte. Dabei verwandelte er den entscheidenden Strafstoß. 

„Ich habe meinen letzten Elfmeter vor drei Jahren geschossen und der ist komplett in die Wolken gegangen. Heute war ein guter Tag, um dieses schlechte Gefühl endlich loszuwerden“, sagte der Angreifer. 

Rapp über Ausgang: Nicht unverdient

Schon in der ersten Hälfte hätten die Kieler den Führungstreffer verdient gehabt. „Wenn ich das ganze Spiel sehe, sind wir hier nicht unverdient weitergekommen, weil wir einfach mehr Chancen hatten. Und vielleicht auch größere Chancen“, sagte Rapp. 

Der Trainer freute sich auch über die „Energie“ durch das gemeinsame Feiern mit den Fans nach der dramatischen Partie im Volksparkstadion. Am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) warte bei Eintracht Braunschweig ein „schweres Spiel“. „Deswegen heute feiern und ab morgen ist der Fokus auf Braunschweig“, sagte Rapp. Die zwei Punkte entfernten Niedersachsen auf dem Abstiegsrelegationsrang können Kiel bei einem Sieg überholen und in der Tabelle weiter nach unten schieben.

Die Norddeutschen hoffen dabei auf die Rückkehr ihres Kapitäns Alexander Bernhardsson. Den Schweden plagt eine Überbelastungsreaktion am Knochen. „Jetzt ist der Fuß erst mal ruhiggestellt. Da müssen wir schauen, ob es für das Wochenende reicht. Vielleicht dauert es auch eine Woche, zwei länger. Kann man nicht sagen“, sagte Rapp.