Parteien Gauland sieht AfD in ostdeutschen Ländern als Volkspartei

Potsdam - Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland hält die AfD in Brandenburg nach eigenen Worten inzwischen für eine Volkspartei. „Die Partei hat programmatische Entwicklungen durchlaufen“, sagte der Mitgründer und frühere Brandenburger Landes- und Fraktionschef der Deutschen Presse-Agentur. „Sie ist mittlerweile fest innerhalb der politischen Landschaft in Brandenburg verankert und kann hier, wie auch in ganz Ostdeutschland, als Volkspartei bezeichnet werden.“ Die Brandenburger AfD wurde am Freitag vor zehn Jahren gegründet. Der Verfassungsschutz Brandenburg stuft den Landesverband als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein.
AfD-Landeschefin Birgit Bessin strebt nach der Landtagswahl 2024 im Fall eines Erfolgs ihrer Partei Regierungsverantwortung an. Gauland sagte auf die Frage, ob er die AfD in Brandenburg für regierungsfähig halte: „Die Partei hat sich innerhalb der letzten Jahre fundamentales Wissen in den grundlegenden Kernbereichen der Landespolitik angeeignet.“ Sie habe entsprechende Gegenentwürfe zu den Vorhaben und Plänen der Landesregierung verabschiedet und ins Parlament getragen. In der jüngsten Umfrage für den RBB kam die AfD bei der Sonntagsfrage gemeinsam mit der CDU mit 23 Prozent auf Platz 1.