Bildungsminister Freiberg: vier statt drei erste Klassen in Grundschule

Hohenleipisch - Brandenburgs Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) hat nach Protest von Eltern in der Grundschule Hohenleipisch-Plessa vier statt drei erste Klassen erlaubt. Er nahm damit eine Entscheidung des Schulamts Cottbus zurück, betonte aber, die Behörde habe inhaltlich korrekt gehandelt. „Doch in der Kommunikationskette bei den Verantwortlichen mit den Eltern hat es Fehler gegeben“, sagte Freiberg am Freitag in einer Sondersitzung des Landtags-Bildungsausschusses. „Dafür tritt das Bildungsministerium ein und hat sich in diesem Ausnahmefall trotz geringer Schülerzahl für die Vierzügigkeit entschieden.“ Die AfD-Fraktion hatte die Video-Sondersitzung in der Sommerpause beantragt.
Die Schule im Landkreis Elbe-Elster hat zwei Standorte, die mehrere Kilometer voneinander entfernt sind. Das Schulamt Cottbus hatte entschieden, dass es für das nächste Schuljahr eine größere Klasse in Plessa und zwei Klassen in Hohenleipisch geben soll. Die Eltern waren jedoch wegen einer fälschlichen Information davon ausgegangen, dass es vier erste Klassen - je zwei in Hohenleipisch und zwei in Plessa - sein werden.