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Mord-Anklage Frau mit Küchenmesser getötet - Anklage gegen 32-Jährigen

Eine Frau wird in Ostfriesland tot aufgefunden. Spuren deuten auf eine Gewalttat hin. Nach intensiven Ermittlungen fasst die Polizei einen Verdächtigen: Er muss sich wegen Mordes verantworten.

Von dpa 29.07.2024, 12:50
Ein 32 Jahre alter Mann soll im ostfriesischen Hage eine 65-Jährige mit einem Küchenmesser getötet haben. (Symbolbild)
Ein 32 Jahre alter Mann soll im ostfriesischen Hage eine 65-Jährige mit einem Küchenmesser getötet haben. (Symbolbild) Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Hage - Nach dem gewaltsamen Tod einer 65 Jahre alten Frau im ostfriesischen Hage (Landkreis Aurich) klagt die Staatsanwaltschaft einen 32-Jährigen wegen Mordes an. Der Mann wird verdächtigt, die Frau Mitte Januar dieses Jahres in ihrer Wohnung mit einem Küchenmesser getötet zu haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. An der Frau wurden mehrere Stich- und Schnittverletzungen am Kopf, am Hals und am Oberkörper festgestellt. Sie sei „grausam infolge Verblutens“ gestorben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. 

Zuvor soll es zwischen den beiden Deutschen zu einem Streit gekommen sein. Warum dieser dann eskalierte, sei nicht bekannt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Beschuldigte habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Ein Motiv sei nicht bekannt. Der Mann soll zum engeren Bekanntenkreis der 65-Jährigen gehört haben. 

„Umfangreiche Ermittlungen“ führen zu Tatverdächtigem

Ein Zeuge hatte laut den Ermittlern einen Tag nach der Tat durch eine Katzenklappe die 65-Jährige leblos in ihrem Haus liegen sehen. Rettungskräfte rückten nach früheren Angaben zu einer Notfalltüröffnung an. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Wegen der Spuren am Tatort ging die Polizei von einem Tötungsdelikt aus - einen Tatverdächtigen konnten die Beamten aber zunächst nicht ermitteln. 

Erst nach mehrwöchigen Ermittlungen kam die Polizei dem Verdächtigen auf die Spur. Wie genau, dazu machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben. Es seien „umfangreiche Ermittlungen“ geführt worden, sagte der Sprecher. Mehrere Indizien hätten sich schließlich gegen den Beschuldigten verdichtet. Ein Gericht erließ dann einen Haftbefehl. Der Mann wurde Ende März festgenommen. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Das Landgericht Aurich hat noch nicht über die Eröffnung des Mordprozesses entschieden.