Kabinett Förderung für Sprachbildung in Kitas wird fortgesetzt
Die Landesregierung macht den Weg frei für knapp 19 Millionen Euro vom Bund. Besonders im Fokus stehen Sprachmentoren.

Dresden - Die Förderung für Sprachbildung in sächsischen Kitas wird fortgesetzt. Das Kabinett hat dazu eine Anpassung der „Richtlinie zur Verbesserung der Qualität und Teilhabe in der Kindertagesbetreuung 2025/2026“ beschlossen. Damit setzt Sachsen eine Entscheidung des Bundestages aus dem Oktober um. Bundesmittel im Umfang von etwa 18,9 Millionen Euro stehen für dieses und das kommende Jahr zur Verfügung.
„Sprachkompetenz ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Bildungsweg. Deshalb ist es so wichtig, dass wir hier bereits früh ansetzen“, sagte Kultusminister Conrad Clemens (CDU). Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigten den unschätzbaren Wert von Sprachmentoren für die Sprachvermittlung durch die pädagogischen Fachkräfte in Kitas.
Sprachmentoren in den Landkreisen und Städten sind laut Ministerium zentraler Bestandteil der Richtlinie. Zu ihren Aufgaben gehört die fachliche Beratung und Begleitung sowie die Vermittlung von Fortbildungen und Qualifizierungen. Pro Jugendamt ermöglicht die Förderung zwischen 3,5 und 5 Vollzeitstellen. Auch für Vertretungen für die Kindertagespflege und die Freistellung von pädagogischen Fachkräften zur Praxisanleitung in Kitas sind Mittel vorgesehen.
Einschnitte durch Mittelkürzungen
Für Maßnahmen wie ein Personalkostenzuschuss für berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung sowie die Ausstattung mit digitalen Medien gibt es allerdings keine Gelder mehr, da der Bund die Förderung auf ausgewählte Handlungsfelder fokussiert hat. Die Streichung durch den Bund ziehe auch Einschnitte in Sachsen nach sich, sagte Clemens.