Flugzeugabsturz in Luxemburg Flugzeugabsturz in Luxemburg: Experten suchen weiter nach der Ursache

Luxemburg/dpa. - Auch zwei Tage nach dem rätselhaften Flugzeugabsturz in Luxemburg steht am Freitag die Suche nach der Ursache der Tragödie im Mittelpunkt der Ermittlungen. Experten erhoffen sich von der Auswertung der gefunden Flugschreiber Aufschluss über den Unfallhergang. Zudem sollte der schwer verletzte 27 Jahre alte Pilot der Lux-Air Maschine befragt werden. Er und ein Franzose aus Berlin überlebten den Absturz am Mittwoch, bei dem 20 der 22 Insassen ums Leben kamen. Unter der Todesopfern waren auch 15 Deutsche.
Luxemburgs Verkehrsminister Henri Grethen erklärte, dass «alles getan wird, die Ursache schnell aufzuklären». Spekulationen, wonach ein Vogelschwarm in das Triebwerk geraten sein könnte, hätten sich bislang nicht bestätigt. «Wir rechnen täglich mit Hinweisen auf die Ursache», erklärte eine Sprecherin der Luxair-Fluggesellschaft.
Bei dem Unglück waren 20 der 22 Insassen des in Berlin gestarteten Propellerflugzeuges vom Typ Fokker 50 getötet worden, darunter 15 Menschen aus Deutschland, vier aus Luxemburg und ein Franzose. Vier der Opfer kamen aus Berlin, sechs aus Brandenburg, drei aus Bayern und zwei aus Sachsen. Rund 80 Angehörige hatten sich am Donnerstag zu einer Gedenkstunde in der Kirche von Roodt-sur-Syre versammelt, nachdem sie den Absturzort besucht und ihre Angehörigen identifiziert hatten.