Flug 4U9525 Flug 4U9525: Germanwings-Copilot verfolgte von Anfang an Absturzplan

Berlin - Die Flugschreiber des abgestürzten Germanwings-Flugzeugs bestätigen aus Sicht der französischen Untersuchungsbehörde Bea eine bewusste Handlung des Copiloten. „Man kann daraus schließen, dass er handlungsfähig war und dass alle seine Handlungen den gleichen Sinn hatten, nämlich das Flugzeug auf den Boden stürzen zu lassen“, sagte Bea-Direktor Rémi Jouty am Mittwoch in Le Bourget bei Paris.
Der 27-Jährige befand sich zu dem Zeitpunkt alleine im Cockpit. Die BEA beruft sich bei ihren Ergebnissen auf die Auswertung der geborgenen Flugschreiber. Der Airbus war am 24. März beim Flug von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen abgestürzt. Alle 150 Menschen an Bord kamen ums Leben.
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Die ermittelnde Staatsanwaltschaft von Marseille erklärte schon wenige Tage nach dem Absturz nach einer Untersuchung des geborgenen Stimmrekorders, Andreas L. habe die Maschine vermutlich absichtlich zum Absturz gebracht. Offenbar wollte sich der 27-Jährige, der in der Vergangenheit wegen psychologischer Probleme in Behandlung gewesen war, das Leben nehmen. Den Flugkapitän hatte er zuvor aus dem Cockpit ausgeschlossen. Die BEA bestätigte in ihrem Zwischenbericht, dass der Copilot die Maschine absichtlich abstürzen ließ. (afp)