Endrunde in Hamburg Flensburgs Handballer wieder im Finale der European League
Im deutschen Halbfinale treffen die SG Flensburg-Handewitt und Bundesliga-Rivalen MT Melsungen aufeinander. Die Entscheidung fällt erst spät.

Hamburg - Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt steht erneut im Endspiel der Handball-European-League. Die Norddeutschen setzten sich im Halbfinale nach Verlängerung mit 35:34 (28:28, 16:15) gegen den Bundesliga-Rivalen MT Melsungen durch. Beste Werfer waren Emil Jakobsen mit neun Toren für Flensburg und Timo Kastening mit acht Treffern für Melsungen. Der zweite Finalteilnehmer wird im Anschluss zwischen dem THW Kiel und Montpellier HB aus Frankreich ermittelt.
Beide Teams konnten sich in der Anfangsphase auf ihre Torhüter verlassen. Flensburgs Kevin Möller und Melsungens Adam Morawski waren sofort im Spiel. Als die Quote beim MT-Keeper sank, zog die SG erstmals davon. Lasse Möller traf etwas glücklich zum 9:7 (14. Minute), Jim Gottfridsson erhöhte auf 12:9 (20.).
Melsungen setzte danach auf einen zusätzlichen Feldspieler anstelle des Torwarts. In Unterzahl kamen die Nordhessen dann wieder auf einen Treffer heran (14:15/28.). Nach der Pause blieb die Partie ausgeglichen. Nun aber lag zumeist die MT knapp in Führung. Per Siebenmeter sorgte Timo Kastening für das 23:21 (46.).
Flensburg vergibt Siegchance in der regulären Spielzeit
Die Partie war bis in die Schlussphase spannend. Mit seiner 15. Parade sorgte Kevin Möller dafür, dass die Flensburger 23 Sekunden vor dem Abpfiff beim 28:28 die Chance zum Siegtreffer hatten. Lasse Möller scheiterte - und so ging es in die Verlängerung. In der hatte die SG die besseren Karten. Melsungens letzter Wurf von Elvar Jonsson landete im Block der Flensburger, die mit ihren Fans den Finaleinzug feierten.