Parteien Europawahlversammlung der AfD: Kandidaten und Programm

Magdeburg - Die AfD setzt am Freitag (10.00 Uhr) ihre am vergangenen Wochenende begonnene Europawahlversammlung in Magdeburg fort. Eingeplant sind noch einmal drei Tage bis Sonntag. Zunächst sollen weitere Bewerber für das Europaparlament bestimmt werden - die Listenplätze 15 bis 30 sind noch offen. Anschließend steht die Beratung des Wahlprogramms auf der Tagesordnung.
Die AfD lehnt die Europäische Union ab. Offen ist, welche Konsequenz die Rechtsaußenpartei in ihrem Wahlprogramm fordern will. In einem im Juni veröffentlichten Entwurf hieß es: „Unsere Geduld mit der EU ist erschöpft. Wir streben daher die geordnete Auflösung der EU an und wollen statt ihrer eine neue europäische Wirtschafts- und Interessengemeinschaft gründen, einen Bund europäischer Nationen.“ Einige AfD-Vertreter plädieren für einen EU-Austritt Deutschlands.
Am vergangenen Wochenende hatte die Partei die Spitzenplätze ihrer Kandidatenliste ausnahmslos mit Politikern und Politikerinnen besetzt, die Europa zur „Festung“ gegen Migranten ausbauen wollen. Nach Einschätzung des Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, wurden bei der Veranstaltung teils „rechtsextremistische Verschwörungstheorien“ verbreitet. Die AfD wehrt sich öffentlich gegen diese Darstellung und hat Haldenwang eine Abmahnung geschickt.