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Erinnern Sie sich? Erinnern Sie sich?: Zu DDR-Zeiten kannte jeder diese Gegenstände

Von Maximilian Mühlens 27.11.2017, 08:20
Erinnern Sie sich noch? In der DDR gab es viele Gegenstände, die jetzt in Vergessenheit geraten sind.
Erinnern Sie sich noch? In der DDR gab es viele Gegenstände, die jetzt in Vergessenheit geraten sind. dpa

Halle (Saale) - Am 9. November 1989 fiel die Mauer - West- und Ostdeutschland sind seitdem wieder langsam eine Einheit geworden. 

Die „Ostalgie“ lebt in Ostdeutschland

Viele Menschen aus der ehemaligen DDR schwelgen heutzutage in der sogenannten „Ostalgie“. Sie sammeln Gegenstände aus DDR-Zeiten, lassen alte Traditionen aufleben oder gönnen sich typische Lebensmittel, die man damals in den Kaufhallen besorgte.

Vieles - womit man damals womöglich tagtäglich umgegangen ist - hat man wieder vergessen. Die Mitteldeutsche Zeitung erinnert an typische Gegenstände aus DDR-Zeiten. Erinnern Sie sich?

Das Dederon-Netz

Das Dederon-Einkaufsnetz gab es in verschiedenen Farben - und man fand es in fast jeder Handtasche. Plastiktüten gab es an den Kassen nämlich nicht. Das Netz war dehnbar und passte sich der Größe der Einkäufe an.

In der DDR war Dederon der Handelsname von Polyamidfasern. Das Wort Dederon setzt sich aus DDR und „on“ zusammen. Durch die Kittelschürzen und Einkaufsbeutel erlangt Dederon einen besonderen Bekanntheitsgrad.

Die DDR-Menage

Die Menage fand man auf sehr vielen Küchentischen: Salz und Pfeffer waren in den Streuern deponiert. In der Mitte der Senf.

Die Wäscheschleuder

Nasse Wäsche wurde damals mit der Wäscheschleuder getrocknet. Oft musste man ein Luftkissen unter die Schleuder stellen, damit der darunterliegende Boden nicht beschädigt wird. In den meisten Haushalten wurde die Wäscheschleuder in der Wanne betrieben, damit das Wasser gleich abfließen konnte. (Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Textes, hieß es, dass die hier abgebildete Wäscheschleuder per Hand betrieben wurde. Dies wurde korrigiert.)

Der Tauchsieder

Einen Tauchsieder benutzte man, um Wasser mit Hilfe von elektrischer Energie zu erhitzen. Dafür wurde der „geriffelte“ Teil des Gerätes - der Heizwendel - in das Wasser gehalten. Das Wasser erhitzte sich so.

Das Kassetten-Case

Besonders edel und durchdacht ist diese Kassetten-Aufbewahrung aus DDR-Zeiten.

Ist Ihnen ein besonderer Gegenstand aus der DDR in Erinnerung, den Sie in dieser Liste vermissen? Verbinden Sie mit diesem Gegenstand vielleicht sogar eine besondere Geschichte? Wir freuen uns über weitere DDR-Gegenstände und Ihre Geschichten - schreiben Sie uns eine Email an [email protected].

Der Flaschenöffner

Mit diesen besonderen DDR-Flaschenöffnern konnte man nicht nur sein Bier öffnen, sondern dieses auch wieder verschließen. Dazu waren Dichtungen am  Öffner angebracht.

Der Handbohrer

Ganz ohne Strom konnte man mit diesem Handbohrer kleine Löcher bohren - natürlich mit Hilfe von Muskelkraft.

Der Multiboy

Mit dem Multiboy wurden in der DDR die verschiedensten Lebensmittel zerkleinert. Gebaut wurde das elektrische Gerät vom Elbtalwerk Heidenau im VEB Kombinat Elektromaschinenbau Dresden.

Das besondere Souvenir

Dieses kleine Souvenir mochten vor allem die Kinder. Drückte man am Sockel unterhalb der Katze das Holzplättchen nach oben, erschlaffte die Katze und bewegte sich.

Das DDR-Kinderkörbchen aus Plastik

Das kleine Kinderkörbchen aus Plaste war vor allem bei den Mädchen beliebt - denn so konnten sie Mutti beim Einkauf begleiten und sie beim Tragen unterstützen.

Holzwaschmaschine mit Kurbel

MZ-Leser Hans-Joachim Schulze verweist darauf, dass es in der DDR auch Holzwaschmaschinen gab, die mit einer Kurbel bedient wurden. Er selbst habe noch die Kurbel an einer solchen Maschine bedient. Leider gibt es davon kein Bild.

Handmixer RG 28 - Der Unverwüstliche aus Suhl

Das elektrische Rührgerät 28, kurz RG28 - wurde im „Kombinat VEB Elektrogerätewerk Suhl“ in Thüringen hergestellt. Die Wende überlebte der Betrieb nicht. Neben den legendären Rührgeräten wurden dort auch Allesschneider, Haartrockner und Geschirrspüler hergestellt.

Waschmaschine WM 66

Die einfache und robuste WM 66 wurde in der DDR ab 1966 millionenfach gebaut und verkauft. Die Produktion wurde in den 1990er Jahren eingestellt. In der DDR waren Wellenradwaschmaschinen noch bis Anfang der 1990er Jahre weit verbreitet. Beliebt waren die Geräte wegen ihrer geringen Größe zum Schluss vor allem in Datschen oder Wochenendhäusern.

(mz)