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Erdbeben in China Erdbeben in China: Zahl der Toten steigt auf 94

23.07.2013, 09:17
Eine Frau steht in den Ruinen ihres Hauses.
Eine Frau steht in den Ruinen ihres Hauses. REUTERS Lizenz

Peking/DPA - Einen Tag nach dem schweren Erdbeben im Nordwesten Chinas ist die Zahl der Toten auf 94 gestiegen. Etwa 870 Menschen wurden verletzt, davon mehr als 100 schwer, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Tausende Menschen in der Region um die Stadt Dingxi in der Provinz Gansu sind obdachlos. Das Beben zerstörte mehr als 5700 Häuser und beschädigte 70 000 weitere.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach den Betroffenen in einer Mitteilung aus New York sein tiefes Mitgefühl aus. „Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer und Verletzten.“ Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping rief die Rettungsmannschaften zu besonderen Anstrengungen auf. Er warnte vor Nachbeben. Neue Gefahr droht infolge von Regenfällen, die weitere Erdrutsche auslösen könnten.

Die Regierung schickte Hilfsgüter in die Region. Für die Obdachlosen stellte das Verwaltungsministerium 10 000 Zelte, 30 000 Baumwolldecken, 5000 Feldbetten und 10 000 Schlafsäcke bereit. Das Beben am Montagmorgen an der Grenze der beiden Gemeinden Minxian und Zhangxian erreichte nach Angaben der Erdbebenwarte der Provinz eine Stärke von 6,6. Der geologische Dienst der USA sprach von 5,9.