Deutschland Cup Eishockey-Frauen siegen im Penalty-Krimi gegen Frankreich
Schusspech, Aufholjagd und ein Happy End: Die DEB-Frauen kämpfen sich mit Herzblut in den Deutschland Cup. Drei Monate vor Olympia ist aber noch Luft nach oben.

Landshut - Die deutschen Eishockey-Frauen sind mit einem Zittersieg gegen Außenseiter Frankreich in den Deutschland Cup gestartet. Der Titelverteidiger gewann in Landshut mit 3:2 (1:0, 0:0, 1:2) nach Penaltyschießen gegen den Weltranglisten-14. Laura Kluge von Boston Fleet aus der nordamerikanischen Profiliga PWHL verwandelte den entscheidenden Penalty vor rund 1.500 Zuschauern.
Die in Schweden spielende Emily Nix (20. Minute) von Frölunda HC und Kluge (59.) hatten in der regulären Spielzeit für das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod getroffen. Genau drei Monate vor dem ersten Spiel beim olympischen Turnier in Mailand gegen Schweden hatten die DEB-Frauen zunächst viel Schusspech.
Im Laufe des Spiels wurden die Französinnen mutiger. Emma Nonnenmacher (43.) und Clara Rozier (48.) überwanden schließlich die ebenfalls in der PWHL aktive Sandra Abstreiter von Montreal Victoire im deutschen Tor, ehe Kluge mit einer Spielerin mehr auf dem Eis noch ausglich und die Verlängerung erzwang.
DEB-Frauen im Februar erstmals seit 2014 wieder bei Olympia
Der Weltranglisten-Achte Deutschland ist erstmals seit 2014 in Sotschi wieder bei Olympia vertreten. Der Kader für die Winterspiele stellt sich für den Bundestrainer, der sich im Vorfeld über zu wenige Spielerinnen im Betrieb beklagt hatte, fast von alleine auf. 17 der für den Deutschland Cup nominierten 23 Spielerinnen waren bereits bei der WM dabei.
Beim Deutschland Cup geht es für die DEB-Frauen am Freitag (19.00 Uhr) gegen die Slowakei weiter. Die Slowakinnen hatten am Mittwoch zum Turnierauftakt gegen Ungarn 3:2 gewonnen. Die Ungarinnen sind am Samstag (14.45 Uhr) der letzte Gegner Deutschlands.
Männer starten am Donnerstag gegen Lettland
Die deutschen Männer starten am Donnerstag (19.45 Uhr/alle MagentaSport) gegen Lettland in den Deutschland Cup. Anders als bei den Frauen geht es für die Männer in Landshut insbesondere darum, sich für die noch wenigen freien Kaderplätze für Mailand zu empfehlen. Etwa elf Positionen - fast die Hälfte des gesamten Kaders - sind für Profis aus Nordamerika reserviert, die in Landshut nicht dabei sind.