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"Einfach katastrophal" "Einfach katastrophal": Reaktionen auf das Busunglück in Oberfranken

03.07.2017, 12:37
Bundeskanzlerin Angela Merkel
Bundeskanzlerin Angela Merkel Getty Images Europe

Münchberg/Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich bestürzt über den schweren Busunfall mit vermutlich mindestens 18 Toten in Oberfranken gezeigt. Die Kanzlerin habe „mit großer Bestürzung“ auf das Unglück reagiert, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Das Mitgefühl gelte den Opfern und ihren Angehörigen und gelte auch den Verletzten. Merkels Dank gehe „an alle Rettungskräfte, Ärzte, Sanitäter, Seelsorger, die im Einsatz waren und sind, um Verletzte zu bergen, um Menschen zu betreuen in einer entsetzlichen Situation.“

Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich betroffen über den Unfall gezeigt. Noch sei offen, wie viele Opfer es genau gebe. „Zu diesem Zeitpunkt kann ich nur sagen, dass wir mit den Angehörigen mitfühlen und denjenigen, die verletzt sind, möglichst baldige und vollständige Genesung wünschen“, sagte Steinmeier bei seinem Antrittsbesuch als Bundespräsident in Baden-Württemberg.

Dobrindt auf dem Weg zur Unfallstelle

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) machten sich auf den Weg zur Unfallstelle. Sie wollten sich ein Bild von der Lage machen und mit den Einsatzkräften sprechen, sagte ein Sprecher von Herrmann. 

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat zu Gebeten für die Opfer des Busunfalls in Oberfranken aufgerufen. „Schrecklicher Busunfall auf der A9 bei #Münchberg im @BistumBamberg: Beten wir für die Opfer, unsere Gedanken sind bei den Angehörigen!“, twitterte Schick am Montag.

Der Bürgermeister des Marktes Stammbach, Karl Philipp Ehrler, sagte. „Das ist der schlimmste Unfall, den wir je auf unserem Gemeindegebiet hatten.“ Und: „Das ist der Wahnsinn. Das ist einfach katastrophal.“ 

 Wenige Stunden zuvor war ein Bus mit einer Reisegruppe aus Sachsen nahe Münchberg bei sich stauendem Verkehr auf einen Sattelzug gekracht und in Flammen aufgegangen. Übrig blieb nur noch ein verkohltes Gerippe des Wracks. Die Polizei berichtete von 30 Verletzten und ging von mehreren Toten aus. 18 Menschen wurden zunächst vermisst. (dpa)