Weil sie ein Kopftuch trug Duisburg: Fitnesscenter schickt Mutter wegen Kopftuch weg

Duisburg - Nach einem Vorfall an einem Fitnesscenter in Duisburg ist eine Familienmutter am Boden zerstört. Die 29-Jährige wollte ihre beiden kleinen Kinder lediglich zu einem Tanzkurs bringen. Doch am Empfang wurde sie von den Mitarbeitern nicht durchgelassen. Obwohl sie selbst gar nicht mittanzen wollte.
Der WAZ gegenüber erklärte die junge Mutter, sie sei geschockt von dem Vorfall.
Warum wies der BSF Hamborn 07 die Frau ab?
Grund für die rüde Absage an die 29-jährige Mutter und ihre Kinder war laut dem Verein, dass die Frau bei der Anmeldung ein Kopftuch trug.
„Wir verfolgen unter anderem eine religiöse und weltanschauliche Neutralität. Da eine muslimische Frau das Kopftuch symbolisch als Zeichen ihrer Frömmigkeit und damit als sichtbares Zeichen der Zugehörigkeit zur islamischen Religion trägt, können wir schon allein auf Grund der allgemeinen Gleichbehandlung hier keine Ausnahme machen“, kommentierte der erste Vorsitzende des Vereins, Udo Salzburger, gegenüber der WAZ den Vorfall.
Fitnesscenter weist Frau wegen Kopftuch ab: Kinder sahen Mutter in Tränen ausbrechen
Für die muslimische Frau stellt die Erklärung keinen Trost dar. Vor allem die Art, wie mit ihr umgegangen worden sei, bereitet ihr Kopfzerbrechen. Sie sei vor den Augen ihrer vier- und sechsjährigen Kinder in Tränen ausgebrochen. Hätte man sie nicht beiseite nehmen können, fragt sich die 29-Jährige. Dieses Bild hätte sie ihren Kindern gerne erspart. (jv)
(Dieser Artikel erschien zuerst beim Kölner Express)