Dresden: Dresden: Bau der Waldschlößchenbrücke geht trotz Biber weiter

Dresden/ddp. - Der Bau der Waldschlößchenbrücke wird trotz derAnsiedlung eines Bibers an der Baustelle fortgesetzt. Wie der Leiterdes Straßen- und Tiefbauamtes Dresden, Reinhard Koettnitz, am Montagauf ddp-Anfrage sagte, beschränken sich die Bautätigkeiten im Momentauf Schweißarbeiten am Elbufer. Die Hilfsstütze, an der sich das Tiereingenistet habe, werde hingegen erst zum Ende des Jahres benötigt.

Darüber hinaus sei unklar, ob sich der Biber überhaupt noch inseiner Behausung aus Schwemmgut und Baumstämmen befinde.«Mittlerweile ist es schon eine Woche her, dass wir das Tier zumletzten Mal gesehen haben», sagte Koettnitz. So sei es möglich, dasssich der Biber nur auf der Durchreise befunden habe und bereits aufder Suche nach einer neuen Unterkunft sei. Trotzdem stehe diebetroffene Stelle weiterhin unter Beobachtung.

Für den Fall, dass der Biber für längere Zeit an der Baustellebleibt und die Benutzung der Hilfsstütze erschwert, müsse geklärtwerden, «welche Bedingungen zum Weiterbau erfüllt sein müssen», sagteKoettnitz. Da das Tier streng geschützt ist, seien gegebenenfallsAusnahmegenehmigungen oder die Umsiedlung des Tieres nötig.

Um den Brückenbau war jahrelang heftig gestritten worden. Wegender Elbquerung hatte das Welterbekomitee der UNESCO dieKulturlandschaft am 25. Juni 2009 von der Welterbeliste gestrichen.