Deutsche Telekom vereinfacht Auswahlverfahren: Deutsche Telekom vereinfacht Auswahlverfahren: Graue Telekom-Kästen dürfen offiziell bemalt werden

Köln - Wer in der Vergangenheit einen Multifunktionskasten der Deutschen Telekom bemalen wollte, dem drohte eine Menge Papierkram und eine lange Wartezeit. Viele Kommunen und Graffiti-Künstler verloren das Interesse und gaben auf. Nicht selten machten sich wenig später illegale Sprayer an den grauen Kästen zu schaffen.

Damit das ein Ende hat, erleichtert die Deutsche Telekom ihr Auswahlverfahren. Der „umfangreiche Papierkram“ weicht einer simplen E-Mail an die regionale Niederlassung. Zudem müssen „Standort, Skizze und aktueller Zustand des Gehäuses mit eingereicht werden,“ erklärt das Unternehmen auf seiner Homepage. Ist das geplante Motiv realisierbar, steht einer Umsetzung nichts mehr im Weg.

Nichtsdestotrotz bewahrt sich die Deutsche Telekom das Recht vor, ethisch, politisch und religiös anstößige Skizzen zu verbieten. Zudem dürfe in den Motiven „keine kommerzielle Werbung“ enthalten sein. Wer gerne schwarze Farbe für seine Graffitis verwendet, hat ebenfalls schlechte Karten. Diese fördere nämlich eine verstärkte Wärmeentwicklung und sei deshalb zu vermeiden.