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Deutsche Bahn AG Deutsche Bahn AG: Zentrales Fundbüro in Wuppertal

18.04.2001, 11:36

Düsseldorf/dpa. - Seitdem die Wuppertaler Zentrale in Betrieb ist, konnte die sogenannte Rückführungsquote von 15 auf 25 Prozent gesteigert werden.Allein im März seien durchschnittlich etwa 900 Anrufe pro Tag inWuppertal eingegangen.

Die neue Einrichtung übernahm mit Hilfe eines speziellenDatenverarbeitungssystems die Aufgaben der bisherigen Fundbüros. DieVerlierer können bei einer Hotline (01805 - 99 05 99) die Suche nachihrem Eigentum bundesweit in Gang setzen. Nachforschungsaufträge sindauch an den Service-Points, an den Fahrkartenausgaben, in den lokalenFundstellen und im Internet erhältlich.

Alljährlich werden in den Zügen der DB rund 200 000 vergessenegroße und kleine Dinge von Mitreisenden oder vom Bahnpersonalgefunden und abgegeben. Dabei reicht die alphabetische Liste vomAbendkleid über Handschellen bis zur Zange. Doch nicht alle Verliererwollen ihr Eigentum zurück: Nur etwa die Hälfte meldet sich perSuchauftrag. Auch der Inhalt von abgelaufenen Schließfächern zähltals «Fundsache», sobald die vierwöchige Aufbewahrungsfrist beimörtlichen Gepäckservice abgelaufen ist.

Die Daten der Verlustmeldungen werden in Wuppertal gesammelt indas EDV-System eingegeben, das die Liste der eingegangenen Fundedurchsucht. Gleichzeitig wurde die Aufbewahrungsdauer in denFundstellen der Bahnhöfe von drei auf sieben Tage verlängert. DieVergesslichen können innerhalb dieser Frist ihre Wertobjekte dortwieder abholen oder sich zuschicken lassen. Erst dann kommen dieFundstücke nach Wuppertal, wo sie weitere vier Wochen gelagert undgegen Nachnahme dem Verlierer zugeschickt werden. Nach Ablauf derFrist kommen die Fundgegenstände unter den Hammer. Jeden Donnerstagist in der Wuppertaler Fundzentrale «Schnäppchentag».