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Cannes Denzel Washington ermahnt Fotografen und erhält Ehrenpreis

Denzel Washington zeigt sich in Cannes auf dem roten Teppich. Als er von einem Fotografen begrapscht wird, versteht er keinen Spaß. Und der Filmstar wird noch anders auf die Palme gebracht.

Von dpa Aktualisiert: 20.05.2025, 17:08
Denzel Washington kam für die Premiere seines neuen Films nach Cannes.
Denzel Washington kam für die Premiere seines neuen Films nach Cannes. Gao Jing/XinHua/dpa

Cannes - Auf die Palme gebracht: Oscar-Preisträger Denzel Washington ist auf dem roten Teppich in Cannes mit einem Fotografen aneinandergeraten - und hat kurz danach bei dem Filmfestival überraschend eine Goldene Ehrenpalme überreicht bekommen. Washington (70) besuchte am Montagabend die Premiere seines Films „Highest 2 Lowest“. Washington spielt in dem Thriller von Spike Lee die Hauptrolle.

Fotograf packt Denzel Washington am Arm

TV-Bildern zufolge fasste der Fotograf Denzel Washington am roten Teppich an, um dessen Aufmerksamkeit zu erregen. Washington ging daraufhin mit erhobenem Zeigefinger auf den Mann zu und sagte wiederholt „Stop“.

Als der Schauspieler weggehen wollte, begrapschte der Fotograf ihn wieder am Arm. Washington forderte ihn erneut auf, damit aufzuhören. 

Überraschende Ehrung im Kinosaal

Im Festivalpalast wurde der Schauspieler dann aufgemuntert: Spike Lee und Festivaldirektor Thierry Frémaux überreichten ihm den Ehrenpreis für seine künstlerischen Verdienste.

„Das ist eine totale Überraschung für mich, deshalb bin ich ein wenig gerührt, aber ich danke Ihnen allen von ganzem Herzen“, sagte Washington („Glory“, „Training Day“, „Malcolm X“).

Regisseur teilt gegen Trump aus

In „Highest 2 Lowest“ verkörpert Washington einen Musikmogul, dessen Kind entführt wird. Es handelt sich um eine Neuinterpretation des Krimis „Zwischen Himmel und Hölle“ (Originaltitel: „Tengoku to jigoku“) des japanischen Regisseurs Akira Kurosawa (1910-1998) aus dem Jahr 1963.

Auf der Pressekonferenz zum Film teilte Regisseur Lee gegen US-Präsident Donald Trump aus. Auf die Frage, ob die sozialen Medien die Moral in Amerika gefährdeten, antwortete er: „Ich weiß nicht, wie viel wir über amerikanische Werte reden können, wenn man bedenkt, wer der Präsident ist.“ Er fuhr fort: „Meine Frau sagte: "Spike, sei sehr vorsichtig, was du sagst!"“