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DFB-Pokal Dank Standard-Toren: Union Berlin tankt Selbstvertrauen

Union Berlin übersteht erneut die erste Pokalrunde, aber die Stürmerflaute ist trotz fünf Treffern nicht behoben. Kapitän Trimmel hat eine Erklärung, während ein anderer Spieler Sorgen bereitet.

Von dpa 16.08.2025, 01:27
Hatte Grund zum Jubeln: Christopher Trimmel nach dem Sieg in der ersten Pokalrunde.
Hatte Grund zum Jubeln: Christopher Trimmel nach dem Sieg in der ersten Pokalrunde. David Inderlied/dpa

Gütersloh - Beim klaren 5:0 (3:0)-Erfolg in der ersten DFB-Pokalrunde schießt sich der 1. FC Union Berlin eine Woche vor dem Saisonstart in der Fußball-Bundesliga viele Sorgen vom Leib - aber nicht alle. „Es ging hier nicht darum schön zu spielen, sondern klar zu spielen. Das haben wir gut gemacht und sind souverän weitergekommen“, sagte Union-Coach Steffen Baumgart.

Aber der 53-Jährige gestand eine Woche vor dem Auftakt der Fußball-Bundesligasaison gegen den VfB Stuttgart auch: „Da waren schon ein paar Sachen dabei, da wissen wir, das müssen wir besser machen.“ 

Einmal Freistoß, zweimal Ecke

Standards gehören wohl eher nicht dazu. Denn Robert Skov (19. Minute) per Freistoß sowie Abwehrchef Leopold Querfeld (34.) und Danilho Doekhi (43.) jeweils nach einer Ecke entschieden die Partie am Freitagabend schon früh. Erst in der Schlussphase, als Gütersloh auf den Ehrentreffer drängte, fielen die Tore von Andrei Ilic (78.) und Woo-Yeong Jeong (90.+4) aus dem Spiel heraus. 

Trotzdem, von der Offensive war kaum etwas zu sehen. So wie in den vergangenen Wochen, als die Unioner vier Testspiele in Serie zu Null verloren. Gegen Gütersloh probierte es Baumgart nun mit drei Stürmern, neben Ilic standen die Neuzugänge Oliver Burke und Iliyas Ansah in der Startelf. Doch das System ging nicht auf. „Sie waren in der ersten Hälfte zu sehr auf einer Linie“, monierte der Trainer. 

Mehr Unterstützung für die Stürmer

Am Ende reichte es aber auch ohne effektive Stürmer zu fünf Toren, der Einzug in die zweite Pokalrunde ist geschafft - so wie schon in den vergangenen zehn Jahren. „Es lag ja nicht nur an den Stürmern, dass wir zuletzt keine Tore geschossen haben, sondern genauso an uns dahinter. Wir müssen sie mehr unterstützen“, sagte Kapitän Christopher Trimmel.

Sorgen bereitete überraschend Frederik Rönnow: Nur Minuten nach dem Seitenwechsel musste der Keeper ausgewechselt werden. „Auf einmal wurde ihm schwindelig, das sah nicht gut aus“, erklärte Baumgart. Möglicherweise war es die Hitze. Für Rönnow, der zur Untersuchung ins Krankenhaus musste, kam Matheo Raab - und hielt den Zu-Null-Erfolg fest.