Pandemie Corona-Inzidenz im Land sinkt im Wochenvergleich erneut

Hannover - Die Corona-Infektionslage in Niedersachsen entspannt sich langsam weiter. Am Freitag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 308,4 - vor einer Woche hatte das Robert-Koch-Institut (RKI) den Wert für das Bundesland noch mit 358,9 angegeben. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche gemeldet wurden. Anfang August hatte die Inzidenz im Land noch bei 557,5 gelegen.
Die Daten bilden die Infektionslage derzeit allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.
In Niedersachsen wurden am Freitag 4346 bestätigte Neuinfektionen gemeldet. Außerdem starben 17 weitere Menschen an oder mit Covid-19. Die Gesamtzahl der Todesfälle in dem Bundesland stieg damit auf 10.418.
Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Landesregierung lag dieser Wert am Freitag bei 6,8 - nach 8,0 vor einer Woche. Landesweit waren 2,7 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt, in der Vorwoche waren es 3,2 Prozent.
Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Landkreis Vechta mit 633,3 die höchste Inzidenz. Den niedrigsten Wert verzeichnete die Stadt Emden mit 170,4.
Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 269,2 - und damit ebenfalls niedriger als vor einer Woche (328,8). Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen stieg um 270, weitere Todesfälle gab es nicht.