Chronologie Chronologie: Todesopfer bei Sommer-Unwettern in Deutschland
Hamburg/dpa. - Heftige Sommer-Unwetter mit Sturmböen und schwerenRegenfällen haben in Deutschland in den vergangenen Jahren immerwieder Menschenleben gefordert:
August 2006: Ein Wirbelsturm schleudert bei Remagen in Rheinland-Pfalz einen Wohnwagen mit Vater und Sohn rund 50 Meter weit in einHafenbecken. Der Vater stirbt, der achtjährige Sohn überlebt.
Juni 2006: Bei einem schweren Unwetter mit starken Regenfällen undSturmböen ertrinkt in Baden-Württemberg ein Mann. Mehr als 120Menschen werden durch fast tennisballgroße Hagelkörner verletzt.
August 2005: Das von Italien kommende Tief «Norbert» bringtheftige Regenfälle im Süden Bayerns. Im Landkreis Rosenheim kommt einMann bei einer Schlauchbootfahrt ums Leben.
Juni 2003: Nach hohen Temperaturen fegen Gewitter mit Orkanböenund starkem Regen über ganz Deutschland hinweg. Insgesamt kommenzwölf Menschen um, darunter in Nordrhein-Westfalen ein fünfjährigesMädchen in einem Fesselballon. Er hatte sich aus seiner Verankerunglosgerissen und war gegen eine Stromleitung geflogen.
August 2002: Tief «Ilse» führt mit seinen tagelangen Regenfällenzur sogenannten Jahrhundertflut besonders entlang der Elbe. Auch dieDonau erreicht einen Rekord-Wasserstand. Mehr als 100 000 Menschenmüssen ihre Häuser verlassen. Rund 40 000 Soldaten sind im Einsatz.In Sachsen sterben 21 Menschen, in Baden-Württemberg ertrinkt einMann.
Juli 2002: Heftige Gewitter und ein Orkan ziehen über Berlin undBrandenburg hinweg. Acht Menschen kommen ums Leben, darunter zweiJugendliche in einem Zeltlager auf der Insel Schwanenwerder.
Juni 2002: Tief «Oratia» mit Gewittern, starken Regenfällen undHagelschlag richtet in Süddeutschland Millionenschäden an. VierMenschen sterben, davon zwei Männer in einer Tiefgarage und eine Frauin ihrem Keller. Eine Frau wird von Schlammmassen mitgerissen.