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China China: Rheinhessin startet für Deutschland bei Miss-World-Wahl

Von Florian Zerfaß 01.12.2004, 07:02
Inka Weickel, Miss Rheinland-Pfalz und Vize-Miss-Germany, aufgenommen in Mainz. (Foto: dpa)
Inka Weickel, Miss Rheinland-Pfalz und Vize-Miss-Germany, aufgenommen in Mainz. (Foto: dpa) dpa

Alzey/dpa. - Inka Weickel vertritt an diesem Samstag Deutschlandbei der Miss-World-Wahl auf der südchinesischen Insel Hainan. Dassdie 21-Jährige aus Alzey (Rheinland-Pfalz) bei der Kür zur schönstenFrau der Welt dabei ist, hat sie dem «hohen Alter» einer anderenSchönen zu verdanken: Claudia Hein aus Köln, als Miss Germanynormalerweise Kandidatin bei der Miss-World-Wahl, wurde in diesemJahr 25. Die Altersgrenze für die Teilnahme liegt aber bei 24 Jahren.So rückte die 21 Jahre alte Inka nach, die bei der Miss-Germany-Wahlim Europark Rust Ende Januar 2004 auf Platz zwei gekommen war.

Die Miss-Karriere Weickels begann, als sie von einemDiscothekenbesitzer angesprochen wurde, ob sie nicht an der Wahl zurMiss Mainz teilnehmen wolle. Die junge Frau sagte ab: «Ich wolltezuerst nicht, hatte viele Vorurteile. Meine Eltern haben mich dannüberzeugt, doch mitzumachen.» Inka erreichte den zweiten Platz undqualifizierte sich für die Miss Rheinland-Pfalz-Wahl, die sieüberraschend gewann. «Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. DieMiss Mainz war ja auch dabei, und in Mainz hatte sie schon einmal vormir gelegen.»

Als Miss Rheinland-Pfalz wurde sie dann Vize-Miss-Germany.«Eigentlich war das die optimale Platzierung. Ich habe nicht so vielStress wie die Siegerin und habe trotzdem etwas erreicht», blickt die21-Jährige zurück. «Schließlich bin ich ja die Vertretung der MissGermany.»

Den schönsten Vertretungsauftrag hat die 21-Jährige nun in China.15 Abendkleider hat sich Inka für die vierwöchige Reise ausgesucht,zwei sind für den großen Auftritt an diesem Samstag (4. Dezember)vorgesehen. Neben der Miss-World-Wahl stehen unzählige Charity- undSponsorenveranstaltungen sowie Vorwahlen auf dem Programm.

Bereits Anfang November flog die junge Frau nach China. Derrheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hatte siezuvor empfangen und mit Glückwünschen verabschiedet. In China feierteWeickel auch ihren 21. Geburtstag - gemeinsam mit den Eltern, dienachgereist sind und ihre Tochter unterstützen. Inka hat vor der Wahlschon einige Strapazen in Kauf genommen: Vor dem langen Flug überLondon und Hongkong musste sie einige Impfungen über sich ergehenlassen. Schließlich liegt Hainan, das «Hawaii Chinas», in den Tropen.

In ihrem «normalen» Leben studiert Inka in Mainz im drittenSemester Betriebswirtschaftslehre. Derzeit hat sie ein Freisemestereingelegt, um ein Praktikum bei einer Bank zu machen. Doch das Lebenan der Universität fehlt ihr. «Ich wäre gerne an der Uni. Ichvermisse die Leute und die Freizeit», sagt Inka Weickel, die späterin Einkauf oder Verkauf eines Unternehmens arbeiten will. «Model wärenichts für mich», sagt sie. «Ich bin ein unwahrscheinlich faulerMensch. Um als Model zu arbeiten, müsste ich viel mehr machen:Fitnessstudio oder Maniküre zum Beispiel.»