Kriminalität Chemikalien aus Kleintransporter beschlagnahmt

Braunschweig - In einem Kleintransporter hat der Zoll 1265 Kilogramm Chemikalien beschlagnahmt, die zur Herstellung von Betäubungsmitteln bestimmt gewesen könnten. Der Fahrer war am Dienstag auf der Bundesautobahn 38 nach Belgien unterwegs, als Zöllner ihn für eine Kontrolle zum Pendlerparkplatz bei Reckershausen begleiteten, wie das Hauptzollamt Braunschweig am Donnerstag mitteilte.
Der Fahrer händigte einen Frachtbrief aus, der mehrere Kilogramm verschiedener Chemikalien auswies: Unter anderem über 400 Kilogramm Aceton sowie fast 300 Kilogramm Chlorwasserstoffsäure, auch Salzsäure genannt. Bei diesen beiden Chemikalien handelt es sich um Grundstoffe, sogenannte Drogenausgangsstoffe. Die Beamten stellten eine große Menge Kanister mit diversen Flüssigkeiten fest, die jedoch keine Beschriftung aufwiesen und ungesichert auf der Ladefläche transportiert wurden.
Es habe sich für die Zöllner der Verdacht ergeben, dass diese Grundstoffe zur unerlaubten Herstellung von Betäubungsmitteln verwendet werden sollen, hieß es weiter. Das Zollfahndungsamt in Frankfurt am Main wurde informierte. Nach Rücksprache mit dem Bundeskriminalamt wurde ein Strafverfahren gegen den Fahrer wegen des Verstoßes gegen das Grundstoffüberwachungsgesetz eingeleitet und die Chemikalien beschlagnahmt. Die im Raum stehende Straftat kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren bestraft werden.