«Bunnys» «Bunnys»: Puschel-Alarm in Berlins «Galeries Lafayette»

Berlin/dpa. - Beide gehören zuden Partygästen im Berliner Nobelkaufhaus «Galeries Lafayette». Dortsind bis zum 6. Mai Fotos aus 50 Jahren «Playboy»-Fotografie zusehen. Zur Vernissage gibt es Austern, Pikkolo-Champagner mitStrohhalm und natürlich die obligatorischen «Bunnys» - sechs jungeFrauen in High-Heels, Strumpfhosen, schwarzen Korsagen und mitHäschenpuschel, der ihnen wie ein überdimensionaler Schneeball am Positzt.
Sie posieren mit der amerikanischen «Playboy»-Chefin ChristieHefner im Blitzlichtgewitter der Fotografen - im «Lafayette» istPuschel-Alarm. «Playmate» Tanja Kewitsch (21) macht das allessichtlich Spaß. Die Leipziger Germanistikstudentin war im März 2003auf dem Ausklapp-Poster des Magazins zu sehen und hat dieNacktaufnahmen nicht bereut. Ihr Freund habe damals Bilder an den«Playboy» geschickt, auch ihre Familie habe die Aufnahmen, die beimFoto-Shooting entstanden, dann toll gefunden, erzählt sie stolz. «Manwill gar nicht, dass der Monat vorbei ist.» Ihre Kollegin JanineHabeck (22) war 2004 «Playmate des Jahres». Sie freut sich darauf,dass sie im Herbst wieder zu Fotoaufnahmen nach Amerika fährt. AuchHugh Hefner, den fast 80 Jahre alten Bunny-Liebhaber und Gründer desMagazins, hat sie schon kennen gelernt, dieser sei ein«supersympathischer Mann».
Hefners Tochter Christie - blond, schwarzes Jäckchen und jüngerwirkend als 53 - ist bei der Vernissage ganz PR-Profi und betont, wiedas Magazin die Sicht auf Schönheit, Mode und Sexualität geprägt hat.Und Berlin, so lobt sie, sei als Modestadt «Weltklasse». Zum Foto vonMarilyn Monroe zitiert sie deren legendäre Aussage zum «Playboy»-Shooting: «Ich hatte nichts an, außer dem Radio». Dann geht Hefnermit «Lafayette»-Chef Thierry Prévost Richtung Rolltreppe. Oben hängensie, die erotischen Fotos aus fünf Jahrzehnten, exklusiv inDeutschland, wie das Kaufhaus sagt. Vom Lidstrich bis zur Pin-up-Ästhetik findet sich dort neben nackter Haut auch manche Erkenntnis,wenn man sich umhört. «Da gab es auch noch echte Brüste», sagt eineBesucherin.