Mit einer Colaflasche Bundespolizei-Anwärter sollen Mitschüler mit Colaflasche vergewaltigt haben
Eschwege - Zwei Bundespolizeianwärter sollen einen minderjährigen Mitschüler mit einer Colaflasche vergewaltigt haben. Die Bundespolizei bestätigte einen "Vorfall", zu dem strafrechtliche Ermittlungen anhängig sind. Laut Staatsanwaltschaft Kassel handelt es sich um zwei 22 und 24 Jahre alte Männer, gegen die jetzt strafrechtlich ermittelt wird.
Wie die Bild-Zeitung berichtet, habe sich der Vorfall im Februar im Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei im hessischen Eschwege zugetragen.
Polizeischüler soll mit Flasche vergewaltigt worden sein
Die beiden Bundespolizeianwärter sollen ihr Opfer mit der Flasche gequält haben. Ein dritter junger Mann soll den beiden die Flasche gereicht haben, ein vierter sei im Zimmer gewesen. Er soll auf seinem Handy Videos gesehen haben, anstatt einzugreifen.
Die Hintergründe der Tat sind nicht bekannt. Die Bundespolizei selbst äußerte sich auf Anfrage nicht zu Details des Verfahrens. Auch die Staatsanwaltschaft wollte auf Grund des Opferschutzes keine Einzelheiten nennen.
Das Opfer kann laut Bild seine Ausbildung fortsetzen, wird aber seelsorgerisch betreut. Den Tätern wurde die Dienstausübung vorerst untersagt. Die hessischen Behörden ermitteln. Wann die Ermittlungen abgeschlossen werden, sei gegenwärtig nicht absehbar. (mz/red/dpa)
Hinweis der Redaktion: Das Alter eines Beschuldigten wurde von der Staatsanwaltschaft nachträglich korrigiert.