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Krieg Bremen will Partnerschaft in der Ukraine: Odessa erste Wahl

Von dpa Aktualisiert: 25.08.2022, 14:03
Andreas Bovenschulte, Bürgermeister von Bremen.
Andreas Bovenschulte, Bürgermeister von Bremen. Fabian Sommer/dpa/Archivbild

Bremen - Zur Unterstützung der Ukraine strebt Bremen eine Partnerschaft mit einer Stadt oder Region in dem kriegsgeplagten Land an. Diesen Beschluss des Senats stellte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) am Mittwoch vor, dem Unabhängigkeitstag der Ukraine. Der Tag markierte auch ein halbes Jahr seit Beginn der russischen Invasion in das Nachbarland.

Es gebe erste Kontakte zur Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer, sagte Bovenschulte. Geprüft werde, ob unter den derzeitigen Umständen eher die Stadt oder die gleichnamige Region Kapazitäten für eine Partnerschaft habe. Eine wichtige Rolle bei dem Projekt solle Bremens langjährige Partnerstadt Danzig in Polen spielen, die ihrerseits viele Kontakte in die Ukraine habe. Bremen seinerseits helfe Danzig bei der Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine.

Bovenschulte dankte den Bremerinnen und Bremern für ihren Einsatz für die Ukraine: „Bremen steht an der Seite der Menschen in der Ukraine.“ Er würdigte auch die Arbeit einer neuen Stiftung Solidarität Ukraine, gegründet von zwei Bremer Unternehmerfamilien. Die Stiftung mit einem mehr als siebenstelligen Kapital will beim Wiederaufbau von Schulen, Kitas, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in der Ukraine helfen.