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Brandenburg Brandenburg: Öffnung von Honeckers Kriegsbunker ist im Gespräch

27.03.2006, 15:51
In der Schaltzentrale des so genannten «Honecker-Bunkers» in Prenden nahe Barnim in Brandenburg stehen Mitglieder vom Berliner Bunkernetzwerk e.V. und Journalisten. (Foto: dpa)
In der Schaltzentrale des so genannten «Honecker-Bunkers» in Prenden nahe Barnim in Brandenburg stehen Mitglieder vom Berliner Bunkernetzwerk e.V. und Journalisten. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Prenden/dpa. - Er habe zugesagt, dem Initiator behilflich zu sein. «Ich denke, das wäre eine Attraktion für den Ort.» Prenden gehört zur Gemeinde Wandlitz, wo einst die DDR-Politprominenz wohnte.

Eigentümer des Bunkers ist das Land Berlin. Der Betreiber der inNähe des Bunkers befindlichen Schießsportanlage, Siegfried Rose,möchte den Bunker für Besucher öffnen. Der Nationale Verteidigungsratder DDR unter Erich Honecker hätte in einem atomaren Ernstfall im«Bunker 5001» mit 350 Menschen 40 Tage überleben können. Der Bunkerist seit über zehn Jahren zugeschüttet.

Dennoch treiben Plünderer dort ihr Unwesen. Die von ihnengegrabenen Löcher werden immer wieder verschlossen, sagte RomeoKappel, Leiter des zuständigen Forstamtes Pankow. «Für normaleWaldbesucher geht von dort keine Gefahr aus. Der Bunker ist zurzeitverschlossen.» Eine Möglichkeit zur Öffnung sieht Kappel nicht. DerInitiator habe kein ausreichendes Konzept vorgelegt. Zudem sei dasVorhaben sehr kostspielig. Senat und Land hätten aber kein Geld. DasForstamt wolle das Areal um die Bunkeranlage renaturieren sowie auchBetonteile wegräumen.