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Alles Wichtige zum Himmels-Spektakel Blutmond am Montag 21. Januar: Wie sie die totale Mondfinsternis am Montag in Halle und Sachsen-Anhalt verfolgen können

20.01.2019, 12:40

Im Sommer des vergangenen Jahres lockte das nächtliche Phänomen scharenweise Menschen auf die Straße. Nun steht die nächste Runde an: Am Montag (21. Januar) steigt wieder ein „Blutmond" über Deutschland auf. Während einer totalen Mondfinsternis wird sich der Himmelskörper erneut rot verfärben.

Nachdem viele Menschen in Sachsen-Anhalt beim letzten Mal wenig Glück mit dem beliebten astronomischen Ereignis hatten, bietet sich ihnen eine neue Chance. Die MZ klärt die wichtigsten Fragen.

Wann ist der „Blutmond" zu sehen?

Die Mondfinsternis beginnt in den frühen Morgenstunden. Ab 4.10 Uhr ist der Prozess für das menschliche Auge sichtbar, um 5.41 Uhr erreicht er die totale Phase und um 6.12 Uhr seinen Höhepunkt. Ab 6.43 Uhr geht das Schauspiel vorbei.

Was passiert beim Blutmond eigentlich?

Die Erde - auf ihrer Bahn um die Sonne - und der Mond - auf seiner Bahn um die Erde - stehen in einer perfekten Linie. Angestrahlt von der Sonne wirft die Erde einen Schatten, der den Mond immer mehr verdeckt.

Das Sonnenlicht, welches der Mond normalerweise reflektiert, wird so blockiert. Nur langwellige rote Lichstrahlen gelangen dann noch durch die Erdatmosphäre und strahlen den Himmelskörper an - so entsteht der „Blutmond."

Blutmond: Wo kann man das Spektakel am besten betrachten?

Besonders gut sehen Sie den „Blutmond" an einem Ort mit freier Sicht in Richtung Nordwesten. Wer das perfekte Erlebnis will, sucht sich einen erhöhten Platz mit möglichst wenigen störenden Lichtquelle - etwa einen Hügel außerhalb der Stadt.

Blutmond: Wie wird das Wetter?

In diesem Jahr könnte der Mond besser zu sehen sein als vergangenen Sommer. Laut dem Meteorologen Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net soll der Himmel in Deutschland überwiegend wolkenlos bleiben. Nur vereinzelt könne sich Nebel bilden.

Wetter.com erwartet in Halle (Saale) wiederum einen leicht bewölkten Nachthimmel und Temperaturen von minus vier Grad Celsius. Immerhin soll es trocken bleiben.

Warum war der Hype um den letzten „Blutmond" im Juli des vergangenen Jahres so groß?

Damals dauerte das Schauspiel rund eine Stunde und 45 Minuten - die am längsten sichtbare totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts. Länger wird der „Blutmond" erst im Jahr 2123 am Himmel stehen.

Wann gibt es die nächste Chance, einen „Blutmond" zu sehen?

Das dauert etwa ein halbes Jahr. Nach dem 21. Januar steht die nächste Mondfinsternis am 16. Juli 2019 an. (mz)