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Aufgespießt Zahlbar in Jumbojets

Warum Donald Trump Luxusflieger zur neuen US-Währung macht.

Von Siegfried Denzel 23.05.2025, 06:45
Er wollte doch nur einen Flieger haben: Donald Trump (r.) im Streit mit Cyril Ramaphosa.
Er wollte doch nur einen Flieger haben: Donald Trump (r.) im Streit mit Cyril Ramaphosa. Foto: AP

Schon gehört? Die neue Währung in den USA heißt Jumbo. Vergessen Sie den Dollar, der hat ausgedient.

Donald Trump, der größte Deal-Maker aller Zeiten, lässt sich seine Gunst in Flugzeugen bezahlen. So wie jenem Jumbojet, den er huldvoll vom Emir von Katar anzunehmen geruhte und den er nun zu seinem neuen Regierungsflieger „Air Force One“ aufrüsten lassen will. Mit sicherlich genauso viel Goldglitzer, den er schon kiloweise im Oval Office als der Herzkammer der US-Politik hat verteilen lassen.

Und in diese heilige Halle des schlechten Geschmacks wagt sich nun allen Ernstes ein Gast, der weder ein Trump-gefälliges Gastgeschenk mitbringt noch die passende Währung für die Freundschaft des Hausherren hat. Kein Wunder also, dass das Treffen mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa fast so schlimm aus dem Ruder lief wie seinerzeit der Besuch des Ukrainers Wolodymyr Selenskyj.

Denn: „Ich habe kein Flugzeug, das ich Ihnen schenken könnte“, offenbarte der Afrikaner, der es mit diesem Armutszeugnis niemals in die Liga der „best Friends ever“ schaffen wird, in die Trump den Emir von Katar aufgenommen hat. Aber der kann ja auch zahlen.