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Säureanschlag in Düsseldorf Bernhard Günther: Säureanschlag in Düsseldorf - Innogy-Vorstand aus Krankenhaus entlassen

29.03.2018, 12:57
Im Fall des Säure-Anschlags tappt die Polizei weiter im Dunkeln.
Im Fall des Säure-Anschlags tappt die Polizei weiter im Dunkeln. dpa

Düsseldorf - Nach dem Säureanschlag auf den Finanzvorstand der RWE-Tochter Innogy in Haan vor dreieinhalb Wochen hat der Manager das Krankenhaus verlassen können. Er sei von den Ärzten entlassen worden und wieder zu Hause, sagte die Wuppertaler Staatsanwältin Dorothea Tumeltshammer am Donnerstag. Zum Gesundheitszustand machten die Ermittler keine Angaben. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Der 51-Jährige soll nun noch einmal ausführlich befragt werden. „Wir gehen aber nicht davon aus, dass er zu Tätern oder Tathergang konkretere Angaben machen kann“, sagte Tumeltshammer. Das Opfer habe die Täter nur grob beschreiben können. Zudem habe es im Vorfeld keine Drohung gegen ihn gegeben. „Wir ermitteln weiter in alle Richtungen.“

Tat als versuchter Mord eingestuft

Der Innogy-Finanzchef Bernhard Günther war Anfang März beim Brötchenholen von zwei Unbekannten von hinten angegriffen, zu Boden geworfen und mit Säure überschüttet worden. Der 51-Jährige hatte schwerste Verletzungen erlitten und schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Die Tat wurde als versuchter Mord eingestuft.

Günther war bereits vor sechs Jahren überfallen worden. Damals wurde er beim Joggen zusammengeschlagen. Die Tat geschah ebenfalls an einem Sonntagmorgen auf einem abgeschiedenen Fußweg. Sie konnte nicht aufgeklärt werden. (dpa)