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Bereits 80 Tote durch Wirbelsturm «Noel» in der Karibik

01.11.2007, 05:54

Santo Domingo/Port-au-Prince/dpa. - In Haiti starben nach Medienangaben 24 Menschen. Vermisst wurden in der Dominikanischen Republik 27, in Haiti 25 Menschen. Zehntausende wurden auf der Insel Hispaniola, die sich beide Länder teilen, obdachlos. In den nächsten beiden Tagen sei weiterhin mit starken Regenfällen zu rechnen.

Dies gilt auch für Kuba. Nach Angaben kubanischer Meteorologen bewegt sich «Noel» mit 13 Stundenkilometer von der Insel in Richtung Bahamas weg. Auch auf Kuba mussten Tausende ihre Häuser verlassen. Die Behörden sprachen von Schäden, ohne eine Größenordnung zu nennen.

In der Dominikanischen Republik galt nach Behördenangaben in vielen Provinzen die höchste Alarmstufe «rot». Wegen des aufgeweichten Bodens kam es in den Bergregionen im Westteil der Insel Hispaniola zu Erdrutschen, in den Niederungen traten die Flüsse über die Ufer und überschwemmten weite Gebiete. Tausende Häuser und Hütten stehen seit Montag unter Wasser, Brücken und Straßen wurden zerstört. Zahlreiche Dörfer und Gemeinden waren von der Außenwelt abgeschnitten. Schwere Schäden entstanden vor allem in der Landwirtschaft.