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Nach fünfstündiger Jagd Bei Fulda: Polizei erschießt Hund auf Autobahn

03.07.2017, 10:06
Einen Hund dieser Rasse, französischer Beauceron, wurde auf der A7 bei Fulda von der Polizei erschossen.
Einen Hund dieser Rasse, französischer Beauceron, wurde auf der A7 bei Fulda von der Polizei erschossen. imago stock&people

Fulda - Um Unfälle zu verhindern, hat die Polizei auf der Autobahn 7 bei Fulda am späten Sonntagabend einen entlaufenden Hund erschossen. Zuvor hatten Einstzkräfte fünf Stunden lang vergeblich versucht, das Tier wieder einzufangen.

Das Polizeipräsidium Osthessen erklärte: „Aus polizeilicher Sicht war die Tötung des Hundes nach einem so langen Einsatz jedoch das notwendige Übel, um die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, da der entlaufene Hund weiterhin völlig unkontrollierbar unterwegs war."

Der 66-jährige Hundehalter hatte am Nachmittag gemeldet, dass sein Hund vom Parkplatz Rotkopf entlaufen war. Bei dem Hund handelt es sich um eine französische Hütehunde Rasse, einen sogenannten Beauceron.

Polizei erschießt entlaufenen Hund auf Autobahn 7 bei Fulda

Die eingesetzte Streife der Polizeiautobahnstation Petersberg versuchte mit Hilfe von anderen Verkehrsteilnehmern zunächst erfolglos den Hund einzufangen, bis dieser in einem angrenzenden Waldstückes verschwand.

Etwa eine Stunde später rief der Hundehalter erneut an und teilte mit, dass der Hund nun zwei Kilometer weiter auf der A7 herumlaufen würde. Daraufhin sperrte die Autobahnpolizei einen Fahrstreifen, damit der Verkehr verlangsamt wurde.

Dies geschah auch zum Schutz der Verkehrsteilnehmer, um einen schweren Auffahrunfall zu vermeiden, wenn bei hohen Geschwindigkeiten plötzlich der Hund auf die Fahrbahn laufen würde. Dadurch kam es im abendlichen Urlaubsreiseverkehr zu einem längeren Stau in Richtung Norden.

Bei einsetzender Dämmerung entschlossen sich die Beamten  schließlich den Hund zu erschießen, um einen weitere Gefährdung des Straßenverkehrs ausschließen.

Gegen 22 Uhr war dann der Einsatz schließlich beendet und der Verkehr konnte in Richtung Norden wieder freigegeben werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. (mz/ibo)