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Bayern Bayern: Zwei Tote bei Hausexplosion

Von Ursula Quass und Marco Piljic 20.01.2011, 07:24
Rettungkräfte arbeiten in Germering in den Trümmern eines explodierten Einfamilienhauses. (FOTO: DPA)
Rettungkräfte arbeiten in Germering in den Trümmern eines explodierten Einfamilienhauses. (FOTO: DPA) dpa

Germering/dapd. - Die verkohlten Leichen der84-jährigen Frau und ihres 88-jährigen Ehemannes waren am Donnerstagin verschiedenen Kellerräumen des völlig zerstörten Hauses gefundenworden. Endgültige Sicherheit soll ihre Obduktion beziehungsweiseein zahntechnisches Gutachten schaffen, wie ein Polizeisprecher aufdapd-Anfrage sagte.

Das Haus in Oberbayern war in der Nacht zu Donnerstag explodiert.Nach der Explosion stand das Trümmerfeld in Flammen. DieRauchentwicklung war so stark, dass eine nahe am Haus vorbeiführendeS-Bahn-Linie für mehrere Stunden gesperrt werden musste. DieFeuerwehr habe mehrere Stunden gebraucht, um die Flammen zu löschen,sagte der Polizeisprecher.

Ursache weiter unklar

Die Ursache für die Explosion war auch am Nachmittag noch völligunklar. «Wir können derzeit nichts ausschließen», sagte der Sprecherweiter. Um ein Gasleck handle es sich wahrscheinlich aber nicht.Zwar führe eine Gasleitung durch die Straße, allerdings sei das Hausnicht daran angeschlossen gewesen. Im Trümmerfeld fanden dieRettungskräfte Gasflaschen. Nach Angaben der Polizei sei aber völligunklar, ob diese ursächlich für das Unglück sind. DieKriminalpolizei ermittelt zur Unglücksursache.

Auch mehrere Nachbarhäuser wurden in Mitleidenschaft gezogen.Dort gingen Scheiben zu Bruch und Garagentore wurden beschädigt.Nach ersten Schätzungen entstand bei dem Unglück ein Gesamtschadenvon mehreren Hunderttausend Euro. Anwohner hatten die Rettungskräftegegen 0.30 Uhr alarmiert.

Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz

Von dem Haus seien nur noch Trümmer übrig, sagte einPolizeisprecher. Es zeige sich ein «Bild der Verwüstung». EinGroßaufgebot von rund 150 Feuerwehrleuten war im Einsatz, um dienach der Explosion aus dem Haus lodernden Flammen zu löschen. Auchrund 30 Helfer des Technischen Hilfswerks und weitere 30 Mitarbeiterder Rettungsdienste waren im Einsatz. Die Polizei war mit 25 Beamtensowie einem Experten der Technischen Sondergruppe desLandeskriminalamtes am Unglücksort. Auch Rettungshunde wurdeneingesetzt.