1. MZ.de
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Auto-Bombe: Auto-Explosion in Berlin war gezielter Mordanschlag - Steckt das Organisierte Verbrechen dahinter?

EIL

Auto-Bombe Auto-Explosion in Berlin war gezielter Mordanschlag - Steckt das Organisierte Verbrechen dahinter?

15.03.2016, 00:00
Ein Bombenexperte untersucht den explodierten Passaat nach weiteren Sprengsätzen.
Ein Bombenexperte untersucht den explodierten Passaat nach weiteren Sprengsätzen. dpa

Berlin - Die Auto-Explosion am Dienstagmorgen in Berlin-Charlottenburg war ein gezielter Anschlag. Ein Sprengsatz war unter dem VW Passat angebracht. Das sagte die Polizei am Mittag. Der Fahrer kam bei der Explosion am Morgen ums Leben.

„Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus“, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Die Mordkommission ermittelt.

Details zum Opfer bekannt

Die Ermittler gehen von einem Fall Organisierter Kriminalität aus. Unklar ist aber, ob der Fahrer Ziel des Anschlags war. Das Auto war nicht auf ihn zugelassen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

Unterdessen sind erste Details zu dem Getöteten bekannt geworden. Es handele sich um den 43-jährigen Mesut T., hieß es.

Nach einem Bericht von „Spiegel online“ soll gegen den Mann in der Vergangenheit unter anderem wegen Drogenhandels und Falschgeld-Delikten ermittelt worden sein.

Anschlag in Zusammenhang mit Rocker-Krieg?

Bei den Ermittlungen vor Ort war am Vormittag Beobachtern zufolge der führende Berliner Staatsanwalt für Rocker-Prozesse. Ob der Fall mit Rocker-Kriminalität in Zusammenhang steht, war zunächst aber unklar. (mz/reuters/dpa)