Staatsanwaltschaft Berlin Auf der Flucht vor der Polizei drei Autos demoliert: Anklage

Berlin - Auf der Flucht vor der Polizei soll ein 21-Jähriger, der bereits mehrfach Ärger mit der Justiz hatte, drei Autos zu Schrott gefahren haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat den jungen Mann unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotenen Kraftfahrzeugrennen sowie Körperverletzung und Unfallflucht angeklagt, wie ein Sprecher am Montag mitteilte. Nach den Ermittlungen soll der Mann zum wiederholten Mal ohne Führerschein unterwegs gewesen sein. Beim Amtsgericht Tiergarten gebe es bereits ein anderes Verfahren gegen ihn wegen diverser Verkehrsdelikte.
Der 21-Jährige gilt als sogenannter Intensivtäter. So bezeichnen Polizei und Justiz Jugendliche und junge Erwachsene, die durch hohe kriminelle Energie mit Blick auf Wiederholungstaten, Gewaltanwendung, Rücksichtslosigkeit und fehlende Einsicht auffallen.
Im aktuellen Fall soll er am 2. Juni 2023 abends in Reinickendorf mit einem Carsharing-Auto vor einer Zivilstreife geflohen sein. Dabei soll der 21-Jährige riskante Überholmanöver gewagt und zahlreiche Verkehrsverstöße begangen haben. Es sei lediglich dem Zufall oder der Reaktion anderer Verkehrsteilnehmer zu verdanken, dass zunächst niemand zu Schaden kam, so die Staatsanwaltschaft. Letztlich soll der mutmaßliche Raser aber doch zwei Autos gerammt haben - und so seinen Wagen sowie die beiden Fahrzeuge demoliert haben. Danach soll der Mann vom Unfallort weggerannt sein. Seine Beifahrerin sowie der Fahrer eines der beteiligten Autos seien ins Krankenhaus gekommen, hieß es.